Die Einwanderung in die Schweiz hat noch nie dagewesene Dimensionen angenommen.

Diese Feststellung ist keine SVP-Wahlpropaganda, sondern das Fazit, wenn man die kürzlich erschienene Ausländer- und Asylstatistik des Staatssekretariats für Migration (SEM) studiert.

Von 2013 bis Ende 2022 zogen laut SEM-Zahlen 1.460.426 Personen in die Schweiz. Es gibt keine Bevölkerungsgruppe aus keinem Land dieser Erde, die mehr ab- als zuwanderte.

Nehmen wir die Deutschen: Ihr Wanderungssaldo – Zuzug minus Wegzug – betrug im gleichen Zeitraum 69.028 Personen. Es leben aber auch 8753 Russen mehr hier. Oder 22.622 Rumänen als im Jahre 2013.

Gleichzeitig wird eingebürgert, als gäbe es kein Morgen: 41.566 Ausländer erhielten 2022 den roten Pass. Davon allein 8987 aus Deutschland, 2712 aus dem Kosovo oder 282 aus der Ukraine.

Was bedeutet das für die Schweiz und ihre Bewohner? Die Gesellschaft ändert sich in einem unglaublichen Tempo.

Das Befremdliche ist nicht, dass die SVP das Thema Migration beackert. Das Erstaunliche ist vielmehr, dass es nicht längst Topthema bei allen Parteien ist.

Denn betroffen sind alle, die in der Schweiz leben: die immer zahlreicheren Einwanderer genauso wie die Alteingesessenen.