In der Schweiz gehören die Strassenblockaden von Klimaaktivisten mittlerweile zum alltäglichen Ärgernis.

In Deutschland hat der zivile Ungehorsam zur (vermeintlichen) Rettung der Welt nun eine neue Wahrnehmungsstufe erreicht.

Am vergangenen Wochenende verhinderten Aktivisten der Gruppierung «Smash Cruiseshit» im Hafen Rostock-Warnemünde das Auslaufen des Kreuzfahrtschiffs «Aida Diva».

Mit Kanus und kleinen Booten stellten sie sich in den Weg. Bei der Polizei war man von der Aktion überrascht – handelte dann aber doch zügig, verhaftete fünfzehn Aktivisten und führte sie der Bundespolizei zu.

Damit wiederum hatten die Klima-Ideologen nicht gerechnet. Auch dass Passanten ungehalten auf die Proteste reagierten, war für die Aktivisten überraschend. Sie seien angefeindet worden, sagte eine Demonstrantin. Sie sprach sogar von Morddrohungen.

Auf Twitter kritisierten die Aktivisten zudem die Räumung auf dem Wasser. Die Einsatzkräfte hätten die Boote gerammt, schrieben sie und posteten ein Video. Dennoch sagte die Sprecherin, man sei zufrieden, weil man die Abfahrt um zwei Stunden verzögert und Aufmerksamkeit bekommen habe.