Nach dem Messerangriff eines syrischen Asylbewerbers auf einem Spielplatz im französischen Annecy beschloss der deutsche Journalist Jan Karon, nach vergleichbaren Fällen in den letzten Tagen zu suchen.

Auf Twitter publiziert er ein Protokoll seiner Fundstücke. Ein Syrer mit Messer in Bremen, ein Iraker, der in Schweden einen Elfjährigen tötete, arabischstämmige Menschen, die sich in Italien in einer Innenstadt mit Äxten gegenseitig angreifen.

Die Liste nimmt kaum ein Ende. Der Beitrag wurde schon weit über 2000-mal geteilt.

Karon bezeichnet sich selbst als Teil einer «linken Bubble» und als weltoffen, stellt nun aber fest: «Verdammt viele der Täter sind aus Afrika oder dem Nahen Osten und noch nicht lange hier.»

Auf der Suche nach Kritik an der Migrationssituation findet er Aussagen von französischen und italienischen Politikern, die offen sagen, dass die Ausländerkriminalität zunimmt und manche andere Kulturen mit unserer im Konflikt stehen.

Diese Leute würden als rechtsextreme Populisten bezeichnet. Was aber, wenn sie recht haben?, fragt der Journalist. Deutsche Politiker, die mehr Migration fordern, würden sich so gut wie gar nicht zu den Gewaltfällen äussern.

Die Beitragsreihe schliesst mit den Worten: «Welche Partei soll ich nun eigentlich wählen, wenn ich will, dass sich Annecy und solche Wochenenden nicht wiederholen?»