Der deutsche Staatsrechtler Udo Di Fabio äussert Kritik an radikalen Klimaaktivisten und warnt vor einer aktivistischen Rolle der Gerichte beim Klimaschutz. Im Gespräch mit der Welt betont er, dass es in Krisen kein Widerstandsrecht gegen Gesetze gibt.
Zur Debatte um Konservatismus in Zeiten des Wandels erklärt er, dass bestimmte Ideen immer zu bewahren seien, aber der Begriff «konservativ» sich mit der Gesellschaft entwickle. Di Fabio sieht Konservatismus in verschiedenen Parteien, inklusive den Grünen. Hinsichtlich der AfD betont er, dass die Partei keine konservative Ausrichtung habe, und warnt vor ihrer Nähe zu Putin.
Zum Thema Bürgerräte erläutert Di Fabio, dass sie bis zu einem Punkt legitim seien, aber ihre Macht die repräsentative Demokratie nicht ersetzen dürfe. Er kritisiert paritätische Zusammensetzungen von Parlamenten und betont, dass Abgeordnete das gesamte Volk vertreten sollen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder sozialer Stellung. Er warnt davor, Geschlechterbeziehungen zu politisieren, da dies unnötige Widerstände auslösen könne.
In Bezug auf das Bundesverfassungsgericht erklärt Di Fabio, dass es politischen Aktivismus vermeiden und nur die Spielregeln einer toleranten Werteordnung sichtbar halten solle. Das Gericht habe nicht das Recht, über das Wohl anderer Länder zu entscheiden.
Abschliessend warnt er vor Rechtsbrüchen unter dem Vorwand des Widerstandsrechts und betont, dass legitimer Protest kein Mandat zum Gesetzesbruch beinhaltet. Di Fabio: «Was wäre, wenn der Bundestag allen Forderungen der Klimaaktivisten nachgäbe und sich dann AfD-Anhänger aus Protest auf die Bahngleise kleben, weil sie den Transformationsprozess ablehnen?»
Di Fabio hält dies für bedenklich, da Rechtstreue eine Grundidee des liberalen Rechtsstaats sei.
"Rechtstreue eine Grundidee des liberalen Rechtsstaats". Das war einmal. Für den Schutz der Grenzen gab es Rechtsgrundlagen anno 2015, nicht aber für ihre rechtswidrige Preisgabe. Millionenfacher Missbrauch des politischen Asylrechts wird vom Staat geduldet und gefördert. Zweiklassenjustiz durch Kulturbonus für zugewanderte Schwerverbrecher vor deutschen Gerichten. Weisungsgebundene Staatsanwaltschaften. Grundrechtsgewährung nach Gutsherrenart durch die Exekutive in einer Pseudo-Pandemie usw...
Doch, doch. Kleber haben in einem Rechtsstaat schon etwas zu suchen. Nur sollten sie die Teile des Staates zusammenkleben, die am auseinanderfallen sind und nicht sich selbst auf die Strasse. . Man würde ihnen applaudieren.
Wenn die Klimaterroristen geduldet werden und straffrei bleiben, ist der Rechtsstaat inexistent.