Auf den «Tages-Anzeiger» ist Verlass. Unsere Lieblingspostille des ganz normalen Wahnsinns überrascht immer wieder mit profunden Einsichten zum Zeitgeschehen. Zum Beispiel mit dem Satz: «Wer das Klima schützen will, kauft am besten gar kein Auto.»
Der galoppierende Klimawahn und die rasende Autofeindlichkeit, wie sie in diesem Milieu eines linksurbanen Spiessertums vorherrschen, gehen hier eine kongeniale Verbindung ein.
Dass der menschengemachte Anteil am Klimawandel unklar ist? Egal. Dass die Schweiz das Weltklima nicht beeinflussen kann? Egal. Dass heutige – und erst recht zukünftige – Autos Wunder der Technik und Effizienz sind? Egal.
Hauptsache, man bleibt den Glaubenssätzen der Community treu, für die man schreibt.
Wer das Klima schützen will, kauft also kein Auto. Aha.
Und er kauft keine Zeitung.
Und er isst nicht.
Und er furzt nicht.
Und er lebt nicht.
Das ist einer der schwächsten Texte, die ich je gelesen habe. Auf den eigentlichen Inhalt des TA-Artikels geht er gar nicht ein: Die Hersteller geben viel zu hohen CO2-Ausstoss an. Zweitens enthält er keinerlei Inhalt. Was der Besitz eines Autos mit "leben" zu tun haben soll, ist schleierhaft. Aber vielleicht geht es ja vor allem um das "Argument": "Sie furzen nicht." Das ist allerdings ein Vorwurf, den man dem Autor nicht machen kann. Er tut's, das Produkt liegt hier vor.
Ach kommt! Immerhin gibt der Tagi indirekt zu, dass Massen-Elektromobilität im MIV kein Allheilmittel ist. Und es stimmt ja auch. Wer kein Auto hat kann zudem auch sehr gut sparen. Ich überlege mir das fürs Pensionsalter. Das gesparte Geld kann ich für Fernreisen besser ausgeben. An einen Ort wo es keine Veganerinnen keine Grüne und keine urvane Pseudolinke gibt. Dorthin, wo es den Klimaklebern gefällt.
Freiheit ist: wenn jeder ein Auto kaufen kann, der will. Noch ein Korrekturhinweis: nicht der Furz, sondern das Bäuerchen, stosst den grünen Sektierer "methanisch" auf.