Der seit 2007 jährlich erhobene internationale Eigentumsrechte-Bericht analysiert die Eigentumsrechte in 125 Ländern, die 93 Prozent der Weltbevölkerung und 98 Prozent des globalen BIP repräsentieren. Die Property Rights Alliance, ein weltweiter Verbund liberaler Denkfabriken, kommt für 2023 zum Schluss, dass nach vier Jahren Erosion der Eigentumsrechte eine leichte Gegenbewegung eingesetzt habe. Vor allem in dichtbesiedelten Gebieten sei die Lage aber immer noch unbefriedigend. Noch immer hätten viele Menschen die enorme Bedeutung des Privateigentums für den Wohlstand nicht erkannt. Das Privateigentum ist eine Grundvoraussetzung für ein freiheitliches Wirtschaftssystem und eine individuelle Lebensgestaltung. Nur wo Privateigentum geschützt wird, lohnt es sich auch, zu arbeiten, zu sparen und in Wohneigentum, Arbeitsplätze und Innovation zu investieren.
Der IPRI-Index, der den Rechtsschutz des Privateigentums misst, setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Rechtliches und politisches Umfeld (unabhängige Gerichte, Rechtsstaatlichkeit, politische Stabilität, Korruptionsbekämpfung), physische Eigentumsreche (Schutz des Eigentums, einfache Registrierungsprozesse, Zugang zu Finanzierungsquellen) und geistige Eigentumsrechte (Schutz des geistigen Eigentums, Patentrechte, Schutz von Handelsmarken und Copyrights). Alle drei Komponenten haben sich seit 2018 verschlechtert. 2023 kam es einzig beim Schutz des geistigen Eigentums zu einer leichten Gegenbewegung, weshalb der Gesamtindex für 2023 eine marginale Verbesserung zeigt.
Die Top-16-Länder mit dem besten Eigentumsschutz sind, angeführt von Finnland, Singapur und den Niederlanden, ausschliesslich demokratische Länder des Westens, wo die Marktwirtschaft und das Privateigentum dominieren. Obwohl diese nur 9,5 Prozent der Weltbevölkerung stellen, erwirtschaften sie 48 Prozent des globalen BIP. Oder anders ausgedrückt, das BIP pro Kopf liegt in den eigentumsfreundlichen Ländern fast zwanzigmal höher als in den sozialistischen und kommunistischen Ländern. Dort gilt verdeckt oder offen der Forderungskatalog im «Kommunistischen Manifest» aus dem Jahr 1848: «Einmal an die politische Herrschaft gelangt, wird die kommunistische Arbeiterschaft alles Kapital und alle Produktionsmittel der Kapitalisten verstaatlichen, zentralisieren und zum Wohl der gesamten Gesellschaft nutzen. Dabei wird Gewaltanwendung unvermeidbar sein.»
Seit Beginn der Erhebung hat die Schweiz zwei Plätze verloren und liegt heute an zwölfter Stelle (Deutschland Rang 9, Österreich Rang 11). Dass die Schweiz nicht besser platziert ist, hat auch mit den eigentumsfeindlichen Steuern zu tun. Gemäss der OECD wird das Eigentum durch zahlreiche Steuern belastet, Immobiliensteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern, Steuern auf Finanz- oder Kapitaltransaktionen (Handänderungssteuern etc.). In dieser Beziehung belegt die Schweiz unter den 38 OECD-Ländern nur Rang 26. Sie steht schlechter da als Griechenland, Italien oder die Türkei. Günstiger schneiden Österreich (Rang 4) und Deutschland (Rang 12) ab.
In Bezug auf das rechtliche und politische Umfeld steht die Schweiz auf Rang 7 (Deutschland Rang 12, Österreich Rang 15), bezüglich der physischen Eigentumsreche hinter Finnland und Singapur auf Rang 3 (Deutschland Rang 10, Österreich Rang 12), aber bezüglich Schutzes des geistigen Eigentums lediglich auf Platz 23. In dieser Beziehung stehen die USA an der Spitze, Österreich belegt Rang 3 und Deutschland Platz 4.
In der Gesamtrangliste liegen Japan und die USA unmittelbar hinter der Schweiz auf den Rängen 13 und 14. China auf Rang 50 wird sogar noch günstiger beurteilt als die EU-Schlusslichter Griechenland und Bulgarien auf den Rängen 58 und 59. Indien, mit dem die Schweiz daran ist, ein Freihandelsabkommen abzuschliessen, belegt Platz 62.
gerhard engler sagt: ... und nicht der kleinste Hinweis darauf, wo denn der Eigentumsschutz in der Schweiz mangelhaft sein soll.
Meinrad Odermatt sagt: Endlich kommt jemand auf das Eigentumskriterium in der Demokratie zu sprechen. Also das, was die Linken versuchen aus der "Weltordnung" zu entfernen. Mit Stimmrechten für Ausländer, mit Grenzaufhebungen, mit Gleichschaltung von Ungleichem, etc. Auf den Punkt gebracht: Da man als Bürger nicht Eigentümer des Landes ist (ihre zweckorientierte Behauptung!) hat man auch kein Recht jemandem etwas zu verwehren. Das ginge nur aus "Rassismus", was denn sonst. Hier noch was: -- https://www.kla.tv/26985
burko sagt: Wer den Eigentumspuls erfühlen will, der gebe eine Baubwilligung ein. Eine Horizonterweiterung! Nicht zu glauben, wie viele Institutionen, Ämter, Experten, Bürokraten, Vereine, Spezialisten, Nachbarn u.s.w., wie viele Gutachten und bauverzögernde Bedenken bearbeitet werden kurzum; wie viele über dein Eigentum entscheiden und dich den ganzen Bürokraten-Wahnsinn noch bezahlen lassen. Jahr für Jahr eine Stadt Winterthur neue Migrantenwohnungen, dafür Gartenhüsli/Erhaltungsarbeiten verbieten, passt!
peterausk sagt: Dieses Ranking kann nur Realsatire sein. Wie schnell der Eigentumschutz in Deutschland kippen kann, hat vor kurzem der Grüne Kinderbuchautor mit seinen Lobby-Partnern und Schwägern bewiesen. Diese Witzfigur sitzt auch noch als Vorsitzender im Verwaltungsrat der KfW-Bank, Lindner ist sein Stellvertreter, Baerbock natürlich auch dabei, Cem Özdemir darf nicht fehlen.
Da der Staat nach dem Urteil des BVerfG quasi pleite ist, kann man darauf warten, dass eine Zwangshypothek erhoben wird.
Angy Scheiwiler sagt: Im Lichte dessen, was die Agenda 2030 vorsieht - ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein - erscheinen mir Feststellungen und Erwägungen hinsichtlich des Eigentumsschutzes obsolet. Die Aushöhlung der Eigentumsrechte z.B. unter dem Vorwand des Klimaschutzes hat schon längst eingesetzt.
Meinrad Odermatt sagt: Sie sehen den Puck! Genau so ist es. Auch wenn der Herr Prof. Klaus Schwab "vergessen" hat dies dem Herrn Köppel als Antwort auf die 20 Fragen mitzuteilen. Klartext und Klarsicht gibt es hier: https://www.kla.tv/26985
observer99 sagt: Nun abgeshen davon . Mephisto Schwab hat ja auch schon Wahlöen (2017) für obsolet erklärt. Das könne zukünftig die KI übernehmen. Sicher noch über die Seite WEF, die ich nicht verlinke, abrufbar. WOZU dann noch 'Eigentum'? Ihr werdet doch auch ohne glücklich sein!
Meinrad Odermatt sagt: Diese Passage der KI gesteuerten "Demokratie" habe ich auch gelesen. Sinngemäss: "Da wir ziemlich genau wissen, was wir alle wollen, ist es in Zukunft nicht mehr nötig Volksabstimmungen abzuhalten. KI wird die gewünschten Resultate auch ohne liefern". Diese Aussage macht nur dann Sinn, wenn es keine Staaten und auch keine Staatsvölker mehr gibt, die über einen Besitz verfügen, den sie zum eigenen Wohlstand verwalten und nutzen könnten. D.h. der Mensch, reduziert auf ein herumhopsendes Kaninchen.
😢◕‿◕😢 sagt: Eins ist sicher, die Deutschen werden bald im Sozialismus aufwachen und dann wird der Michel Krokodilstränen weinen!
Chrüütlibuur sagt: Es bleibt abzuwarten, die sich das europäische Vermögensregister auf das Eigentum auswirken wird. Das KKS mit ihrem selbst herrlichen CS- Entscheid kein sehr grosses Vertrauen erzeugt hat, müsste eigentlich jeder verwirrenden Person einleuchten. Grundsätzlich bezweifle ich jedes Ranking an, so ich die Erhebungs-Kriterien nicht kenne. Also bleibt es eine Lenkung der Gedanken von Konsumentinnen. Im besten Deutschland aller Zeiten ist Eigentum sicher *lol* Meist mit eingeschränkter Medienkompetenz.
bero sagt: Teilweise ist es vorteilhaft, wenn z.B. Patentrechte aufgeweicht werden. In einem sehr schnellebigen Sektor (z.B. Computer) kann ein 20 Jahre lang gültiges Patent auf Grundlagen wie "Text in einem Fenster" (gibt es wirklich) vieles zurückhalten.
Auch behindert es die Interoperabilität, wenn ein Programm nicht die Dateien, die mit einem anderen Programm erstellt wurden, öffnen kann (und das auch nicht darf, weil auf irgendeinen Teil des Formats ein Patent besteht).
Siehe https://webshop.ffii.org/
baer1962 sagt: Diesem Thema - Eigentumsrechte - wird in der Schweiz zu wenig Achtung gezollt. Viele "Umverteilvorhaben" der "Linken & Netten" zielen auf eine direkte oder indirekte Enteignung. Mit unseren Sozialwerken & Steuersystemen wird bereits sehr viel Solidarität ausgeübt. Wenn sich jedoch Arbeit nicht mehr lohnt, wollen viele nur noch die "Sozialhängematratze" nutzen & unsere Gesellschaft geht büchstäblich vor die Hunde. In der BRD hat man solches Verhalten mit dem "Bürgergeld" bereits schon provoziert!
Padeno sagt: Niedriglohnland Deutschland und Wohneigentum.
In Deutschland besitzen nur 49 % der Bevölkerung Wohneigentum. Damit liegt Deutschland hier an letzter Stelle der EU-Länder, weil hier sehr viele die Bürger so wenig verdienen, dass sie sich kein Eigentum leisten können.
Deshalb gibt es in Bezug auf Wohneigentum der Deutschen gar nichts nichts zu loben.
In anderen EU-Ländern sieht das viel besser aus, Beispiele Anteil Wohneigentum:
Rumänien 95%
Ungarn 91 %
Litauen 89 %
Polen 87 %
Griechenland 73 %
observer99 sagt: Wo wird denn, abgesehen von der Schweiz mit ihren Steuern, das Privateigentum Geschützt. In Deutschland? 'Zwölfter Platz' - wie bitte? Durch ein HEIZUNGSGESETZ? DURCH ein LASTEN AUSGLEICHSGESETZ, erweitert auf 'CoViD' - Schäden, die diese und die vermerkelte Vorgängerregierung zu verantworten und VERSCHULDT ET haben. Aber lieber holt man sich's beim Bürger?
familie_benn sagt: Die unsägliche Uferinitiative, welche bei Annahme zu Enteignungen führt, kann als weiterer diesbezüglicher Sargnagel der CH bezeichnet werden. Es ist staatspolitisch höchst bedenklich, dass wir über solche kommunistisch angehauchten Gedanken überhaupt abstimmen. Die Initiative ist extrem und in allen Teilen abzulehnen. Eine Annahme wäre ein ganz schlechtes Zeichen für die CH.
ZEidgenosse sagt: Unsere Gerichte sind vordergründig unabhängig. Bei genauerer Betrachtung setzen sie die Linken Werte und Gesinnung durch.
Rechtsstaatlichkeit ist ein Ideal, dass es in der Schweiz so nicht gibt. Bei uns werden Verfassung und Gesetze ignoriert oder passend zur Gesinnung umgedeutet, ja pervertiert.
Seit die Linken den Marsch durch die Institutionen abgeschlossen haben, sind wir politisch stabil auf Kurs Richtung Abgrund.
Padeno sagt: Gerichte sind unabhängig? Das kann man Schüler in der Grundschule erzählen.
Gerichte sind stets fester Bestandteil des jeweiligen politischen Systems, ganz egal welches politisches System in dem jeweiligen Staat am Ruder ist.
Nirgendwo wird das derzeit deutlicher, als in Deutschland.
Unabhängig gibt es sowieso nicht. Keine Behörde, keine Firma, keine Organisation ist unabhängig.
Unabhängig sind auf dieser Erde nur die, die hier das Sagen haben und bestimmen was zu tun ist: die Superreichen
Eliza Chr. sagt: Richtig, dass die Schweiz Plätze verloren hat. Seit über 100 Jahren werden wir mit einem Eigenmietwert bestraft, der uns bei den Steuern weit nach oben befördert und als Einkommen gewertet wird, dem nicht so ist. Menschen, die jahrelang für ein eigenes Haus jahrelang gespart haben, werden so richtiggehend abgezockt, als einzige weltweit!!😡 Diese Steuer gibt es weltweit nicht! Sie wurde als vorübergehend bezeichnet. Alles, was der Staat so bezeichnet, bleibt! S. Autosteuer BL (Umfahrung Liestal)!
Mond.licht sagt: Ja, aber der wird bleiben. Wir haben bedeutend mehr Mieter als Wohnungs/Haus-Besitzer. Also ist bei einer Abstimmung, ob Volk oder Parlament, der Ausgang sonnenklar, die Minderheit verliert. Übrigens wurde noch nie eine „befristete Steuer“ abgeschafft.
dark archer sagt: In der Headline steht: „Privateigentum ist ein Schlüssel zum Wohlstand“. Das setzt Vermögen voraus. In der Länderliste nach pro Kopf Vermögen (Stand 2022) liegt die Schweiz im Mittelwert auf Platz 1, BRD auf Platz 19, Österreich auf Platz 21. Wird der Medianwert herangezogen (weniger Verzerrung durch extrem hohe Einkommen, somit näher am Bürger) liegt die Schweiz auf Platz 8, Österreich auf Platz 21, die BRD auf Platz 30. Zudem herrscht in der Schweiz mehr Rechtssicherheit. 1:0 für die Schweiz.
Aufseher sagt: Bereits vor der Plandemie wurde in Deutschland ein Gesetz fuer einen Lastenausgleich (Zwangshypotheken) u.a. bei Impf Schaden in aller Stille beschlossen. Das EU Vermögensregister ist in dieser Bewertung wohl auch nicht berücksichtigt.
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Mit der Planwirtschaft der Ampel wird sich in Germany sehr schnell vieles verändern. Und zwar nicht im positiven Sinne. Noch klatschen die Schäfchen, orchestriert durch die ÖR-Medien. Wer in einer Demokratie schläft, wird in einer Diktatur aufwachen.(16:21)
Diesem Thema - Eigentumsrechte - wird in der Schweiz zu wenig Achtung gezollt. Viele "Umverteilvorhaben" der "Linken & Netten" zielen auf eine direkte oder indirekte Enteignung. Mit unseren Sozialwerken & Steuersystemen wird bereits sehr viel Solidarität ausgeübt. Wenn sich jedoch Arbeit nicht mehr lohnt, wollen viele nur noch die "Sozialhängematratze" nutzen & unsere Gesellschaft geht büchstäblich vor die Hunde. In der BRD hat man solches Verhalten mit dem "Bürgergeld" bereits schon provoziert!
Wo bleiben die Forderungen nach Verbesserungen betreffs Eigentumsschutz ? Bei anderen Bewertungen, wo wir z.B. auf Platz 6 stehen kommen sofort Forderungen nach Verbesserungen, was man noch tun könnte.