In Irland sitzt ein Lehrer im Knast, weil er einen Schüler, einst männlich, heute transgender, nicht mit «they» ansprechen wollte. Früher wäre man auf der einst stockkatholischen Insel eher für eine solche Ansprache hinter Gittern gelandet.
Auch Deutschland wird zur Gender-Kampfzone: Schon länger ist bekannt, dass es Professoren gibt, die Arbeiten schlechter benoten, wenn darin keine geschlechtsneutrale Sprache verwendet wird.
Der jüngste Fall liegt umgekehrt: Wie die Welt berichtet, ist an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein irrer Streit entbrannt.
Im Zentrum: ein Politikprofessor, der Gender-Sprache mit Abzug bestraft.
Seine Begründung: Wenn ein Text sprachlich ideologisch geprägt sei, so genüge er den Ansprüchen einer Universität nicht. Denn Wissenschaft müsse die Dinge erforschen und dürfe nicht versuchen, sie zu verändern. Das aber sei die Absicht der geschlechtsneutralen Sprache.
Zunächst wurde der Professor dafür lediglich gemassregelt. Er dürfe die bewussten Studenten nicht bestrafen, hiess es, denn sie würden mit der «Geschlechter-sensiblen Sprache» nur dem «Aufruf und dem Leitbild der Universität folgen».
Später sollte der aufmüpfige Professor aus dem Lehramt entfernt werden, wehrte sich aber erfolgreich dagegen.
Knurrend liess ihn die Universitätsspitze im Amt, stellte ihm aber keine Ressourcen mehr zur Verfügung. Er musste sogar seine Vorlesungsräume selbst organisieren.
Zudem konnten Studenten Vorlesungen bei ihm nicht mehr als Pflichtmodul verbuchen. Was natürlich dazu führte, dass sie niemand mehr besuchte.
Inzwischen liegt der Fall des Politikprofessors beim Landtag von Sachsen-Anhalt. Dass die Politik gegenüber der Gender-Front einknickt, ist nicht zu erwarten.
Aber beklagen darf er sich nicht. Immerhin ist er im Moment noch in Freiheit.
Das Establsihment drängt in letzter Zeit die Obrigkeit zu derart vielen Eingriffen in die Freiheit der Bürger, drängt zu derart vielen Grundrechtseingriffen, drängt zu derart viel Geboten und Verboten (sei es unter Bezugnahme auf Gender-Anti-Diskrimierung, oder Corona, oder sonstwas), daß oft Zweifel aufkommen können, ob all die Forderungen wirklich ernst gemeint sind, oder ob es sich nicht vielleicht oft um bloße "Gessler-Hüte" handelt, fabriziert und inszeniert, um die Bürger gefügig zu machen
Irre, und die Staatsgewalten gleichgeschaltet - hatten wir übrigens schon mal! Deniz Yücels Wunsch geht in Erfüllung: "Völkersterben von seiner schönsten Seite!"