Mit Big Tech und Deep State haben sich auf Twitter zwei Mächte gefunden, die einschneidende Zensur gegen unliebsame politische Nutzer ausübten. Doch offenbar war der Einfluss der Regierungsbehörden tiefgreifender als bislang bekannt.
Nachrichtendienste der Vereinigten Staaten hätten vor seiner Übernahme von Twitter «vollen Zugriff» auf Direktnachrichten von Privatpersonen gehabt, erklärte Musk im Gespräch mit Fox-Talkmaster Tucker Carlson.
Beim Angriff auf die Meinungsfreiheit waren gemäss Musk nicht allein US-Behörden involviert. Seine Vorgänger bei Twitter hätten auch ausländischen Geheimdiensten erlaubt, Direktnachrichten auf der Plattform zu lesen, die Nutzer untereinander austauschten.
«Das Ausmass, in dem Regierungsbehörden tatsächlich vollen Zugriff auf alles hatten, was auf Twitter passierte, hat mich umgehauen», sagte Musk auf «Tucker Carlson Tonight». «Ich war mir dessen nicht bewusst.»
«Waren davon auch die DMs [Direktnachrichten] der Leute mitbetroffen?», fragte der Moderator den Tech-Milliardär. «Ja», antwortete Musk. «Weil die DMs nicht verschlüsselt sind.»
JUST IN: Elon Musk says US government had full access to Twitter user activity, including DMs under previous management. pic.twitter.com/od9zVI8rpa
— Watcher.Guru (@WatcherGuru) April 16, 2023
Um solche Missbräuche auszuschliessen, arbeite er an einer Funktion, die den Nutzern die Möglichkeit gebe, Direktnachrichten zu verschlüsseln. Musk sagte, er hoffe, die neue Funktion noch in diesem Monat vorstellen zu können.
Musk hatte Twitter letzten Herbst für 44 Milliarden Dollar gekauft. Gleich nach der Übernahme hat er damit begonnen, die Kooperation zwischen dem Tech-Giganten und der US-Regierung bei der Moderation von Inhalten aufzudecken.
Unabhängige Journalisten enthüllten in den «Twitter Files», wie Kritiker der offiziellen Covid-Strategie und mehrheitlich konservative Nutzer zensiert, Nutzer auf schwarze Listen gesetzt und wie Nachrichten über die Hunter-Biden-Laptop-Geschichte unterbunden wurden. Er wolle die Meinungsfreiheit auf seiner Plattform, die lange als ideologisch linkslastig galt, wiederherstellen, so Musk.
US-Demokraten und Mainstream-Medien sehen in Musks Mission bei Twitter eine Gefahr und werfen ihm vor, er öffne die Tür für Hassrede und extremistische Inhalte.
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wäre dem nicht so, wesentlich kleiner wäre das gezeter bei der übernahme twitter's gewesen. seitdem ist musk im mainstream zur unperson mutiert, wie ich feststelle.
Ich denke, langsam lebt er wirklich gefährlich....
Ich hoffe sehr, ich täusche mich nicht, aber Elon Musk wird mir immer sympathischer.
Es sind nur wenige weltweit, ganz wenige......
Den meisten ist Meinungsfreiheit nur dann wertvoll, wenn sie davon profitieren.
Elon Musk ist Meinungsfreiheit offensichtlich auch dann wichtig, wenn sie gegen den Mainstream besteht.
Das ist etwas was man würdigen sollte!
Elon Musk war mir immer etwas suspekt. Wieder ein Milliardär, der sich mit Twitter ein neues Spielzeug gekauft hat. Aber vielleicht habe ich mich auch getäuscht. Die Zukunft wird es sicherlich zeigen. Vielleicht ist er auch so geschockt von dem was er nun alles weiß, dass er es als neue Lebensaufgabe empfindet, die Machenschaften der Herrschenden ans Licht zu bringen. Das bringt sichtbar Unruhe ins System und wird sicherlich auch zu Konsequenzen für Elon Musk führen. Warten wir ab was passiert
Wen spionieren die Amis nicht aus,die von der deutschen Regierungsriege als"unsere Freunde" bezeichnet werden?Der Mossad ist diesbezüglich auch überall tätig,doch bis jetzt hörte/las ich noch nichts davon,dass dieser Geheimdienst auf ausländischen Plattformen selbst was löscht/zensiert,oder?Wie ist es denn bei der WW mit der Sicherheit bestellt,dass keine privaten E-Mail Adressen von nicht Berechtigten abgefischt werden können?Da die WW nicht den MSM entspricht,sicher interessant für"Horch&Guck"
Das Einzige, was ich Mr. Musk nicht glaibe: Dass er von den Zugriffen der Dienste überrascht war.
Elon Musk gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer. Allerdings bietet die Verschlüsselung privater Nachrichten meines Wissens keinen Schutz gegen die Ausspähung durch Geheimdienste. In einer Radiosendung hieß es mal, dass auch eine 512 oder gar 1024 Bit-Verschlüsselung technisch möglich sei, diese aber von staatlichen Stellen der USA unterbunden würde, weil sie tatsächlich abhörsicher sei.