Die Zufriedenheit mit ihren Anstalten bei den Zuschauern mag zwar zu wünschen übriglassen, aber das hat keinen Einfluss auf die Gehälter der Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender der ARD. Dies geht aus einer Vergütungsliste hervor, die der Senderverbund im Internet veröffentlicht hat.

Demnach war WDR-Chef Tom Buhrow letztes Jahr weiter der am besten bezahlte Intendant der ARD mit einem Jahresgehalt von 413.100 Euro – so viel wie im Vorjahr. Auf Platz zwei rangiert der SWR-Intendant und aktuelle ARD-Vorsitzende Kai Gniffke mit 392.530 Euro – rund 13.000 Euro mehr als 2022.

Auf den dritten Rang kam NDR-Chef Joachim Knuth mit einem Gehalt von 356.178 Euro, ein Plus von rund 9000 Euro. Ebenfalls grosszügig dotiert war Katja Wildermuth vom Bayerischen Rundfunk mit 340.267 Euro. Radio Bremen zahlte Yvette Gerner 281.347, der Hessische Rundfunk Florian Hager 255.000 Euro, und auch beim kleinen Saarländischen Rundfunk fielen noch 245.000 Euro für den Intendanten Martin Grasmück ab.

Grosszügig zeigten sich auch die Ostsender MDR und RBB. Karola Wille vom Mitteldeutschen Rundfunk erhielt 259.151 Euro – für eine Dienstzeit von gerade mal zehn Monaten. Ihr Nachfolger Ralf Ludwig erhält 280.000 Euro im Jahr.

Der Skandalsender RBB zahlte seiner Übergangschefin Katrin Vernau 208.139 Euro für einen Zeitraum von Januar bis September 2023. Nachfolgerin Ulrike Demmer kam noch auf 73.334 Euro für den Rest des Jahres. Ihre Jahresvergütung beläuft sich zunächst auf 220.000 Euro, nach der Hälfte ihrer fünfjährigen Amtszeit steigt sie auf 230.000 Euro.