Volksverräter» – so lautet der wohl schlimmste Vorwurf, den der Souverän an seine gewählten Vertreter richten kann. Der Vorwurf ist zugegeben nicht gänzlich neu, und das ist auch kein Wunder: Verrat und Lüge können dort am besten gedeihen, wo Vertrauen auf Zeit vergeben wird, aber sich stets die Frage stellt, ob die Mandatsträger sich ihrem Auftrag verpflichtet fühlen oder anderweitigen Interessen. Vorbei scheinen die Zeiten zu sein, als die Lüge noch skandalisierte; als sie zu Rücktritten führte oder Konsequenzen hatte. Verhallt sind die verzweifelten Rufe eines Rio Reiser («Alles Lüge!») oder die verärgerte Forderung John Lennons: «Gimme Some Truth!»
Habeck, ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.