Ich fuhr auf dem Kamm des Hochschwarzwaldes, im Radio lief Bachs «Air» auf der G-Saite, das ist die Suite Nr. 3 in D-Dur, der Motor verbrannte meine Sorgen, und aus dem Auspuff meiner Seele dampfte all das Aufgestaute, und ich schwebte fast, so fühlte sich das an, dem Unbegrenzten entgegen. Ich hätte weiterfahren können, für immer. Aber dann, als Bach so schön wurde, dass man hätte schreien oder weinen oder beides gleichzeitig können, als er mich davontrug voller Schwermut und doch Leichtigkeit, war mein Tank fast leer.
Ich hielt an einer einsamen Tankstelle an, führte den Stutzen ein, blickte über das Land und die blühenden Kirschbäume, das frische Gras da und dort, ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.