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Christine Huovinen und Thomas Wohlgemuth: Wandern, wo andere forschen. Haupt-Verlag, 2021. 367 S., Fr. 38.–

Der Kanton Wallis ist nicht nur ein Paradies zum Wandern, sondern auch ein Eldorado für die Naturforschung. Die Biologen Christine Huovinen und Thomas Wohlgemuth haben beides zusammengeführt und ein spannendes, überraschendes Buch dazu geschrieben. «Wandern, wo andere forschen» richtet sich an Naturfreude, die gern zu Fuss das Mittel- und Oberwallis erkunden und darüber hinaus daran interessiert sind, was entlang und abseits der Pfade auch noch geschieht. Acht maximal sechzehn Kilometer lange Wanderungen führen durch den Pfynwald, ins Lötschental oder zum Aletschgletscher zu Projekten der ETH- Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), die in dieser Gegend schon rund dreissig Jahre lang tätig ist.

Dabei geht es um die Themen Waldbeobachtung, Trockenheit, Waldbrand, Siedlungsentwicklung, Murgang und Steinschlag, Lawinen, Gletscherlandschaft sowie Jahrringe. Im reich bebilderten Wander- und Naturführer, der durchaus im Rucksack Platz hat, finden sich Informationen zu Route und übergeordneten Themen sowie ein Streckenprofil. Zusatzangaben zu historischen Ereignissen, zur Tier- und Pflanzenwelt runden die einzelnen Kapitel ab. Wer das Buch zuhause lassen möchte, kann sich kostenlos die dazugehörige App aufs Smartphone herunterladen, die über den Grossteil des Buchinhalts sowie eine Standortanzeige verfügt.