Am 16. September reiste Mahsa Amini aus ihrer Heimatstadt in Saqqez nach Teheran, um Verwandte zu besuchen. Sie kehrte nicht mehr nach Hause zurück. In der Hauptstadt wurde sie von der Sittenpolizei aufgegriffen, weil ihr Haar angeblich nicht korrekt verschleiert war. Kurz nach ihrer Verhaftung vermeldete die Polizei Mahsas Tod. Nach Angaben der Behörden erlitt sie einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall.
Ich glaube kein Wort davon. Mahsa war bloss 22 Jahre alt. Ihr Kopf wies Schlagspuren auf. Seit Jahren erhalte ich Videos von Frauen, die von der Sittenpolizei verprügelt wurden. Ich habe diese Aufnahmen unter #MyCameraIsMyWeapon in den sozialen Medien veröffentlicht.
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Wo sind die Feministinnen? Sie tuen das, was sie schon immer auch im Westen taten - sie schweigen. Unsere Betroffenheits- Feministinnen wollen gerade die Welt retten und Gutes tun. Da bleibt für den Schutz junger Mädchen und Frauen, wo auch immer auf der Welt, kein Engagement, keine Empathie mehr übrig. Ich bewundere den Mut der Frauen im Iran und wünsche ihnen viel Mut und Kraft und hoffentlich mehr internationale Unterstützung als bisher.