Die Romantik ist ein deutsches Gefühl. In Peter Watsons Buch «Der deutsche Genius» kommt sie als goldenes Zeitalter der Deutschen ins Spiel.
Sie hat tatsächlich eine Weltkarriere hinter sich, ob in Schuberts Liedern oder in Grimms Märchen oder Heinrich Heines «Loreley». Die Romantiker wollten die Schätze aus dem Urgrund des Volkes heben und retten. Der früh gestorbene Dichter Novalis (1772–1801) definierte sie: «Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es.»
Autobahnausbau im Zauberwald
Schon in die ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Jedes Ding hat seine Zeit und jede Zeit ihr Ding. Es dauerte 900 Jahre bis die Renaissance die Antike entdeckte - daraus herübergerettet wurde literarisch und wissenschaftlich nur wenig - kopiert über Bagdad nach Spanien und von da nach Rom - gleich einer Anabasis des Xenophon. Mögen die, die in 700 Jahren hier leben die Romantiker schätzen lernen wenn sie die Mikrofilme des Bundesarchivs aus dem Barbarastollen finden. Wir leben in einer Spätantike 2.0 mit Hunnensturm mit grünen Fahnen.
"Die Ahnen heißen Novalis.." Der Schöngeist auf dem Acker. Das ist wie ein Scholz mit Gummistiefeln. Ein Thomas Müntzer könnte ein Ahn sein; aber der Große Deutsche Bauernkrieg ist als Thema verboten, immer noch, auch wenn man den geköpften Bauern von 1649 ein Denkmal setzt, nachdem man 200 Jahre darüber schwieg. Jetzt sind Novalis und Goethe und Schiller und Böhmermann die Ahnen.. Ach, wie fein, dass ich mir nur nicht die Hände mit Erde schmutzig mache, weil ein Gärtner meinen Garten pflegt.