Die Zeit vor den Wörtern
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Schwebend leicht und tiefsinnig: Autorin Glück.
Bild: SUSAN WALSH / KEYSTONE

Louise Glück

Die Zeit vor den Wörtern

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24.05.2024
Louise Glück: Marigold und Rose. Luchterhand. 64 S., Fr. 27.90 Wer waren wir, als wir noch ohne Sprache waren? Können wir uns überhaupt zurückversetzen in eine Zeit vor den Wörtern? Es scheint nicht möglich, kann allerhöchstens eine Ahnung sein. «Vor dem Sprechen ist das Nichts, das Chaos und der Geist Gottes vielleicht, schwebend über den Wassern – aber wir stehen nicht in Verbindung mit ihm», schrieb Jacques Lacan 1954. Erst ausgehend vom Sprechen, so der französische Psychoanalytiker, würde etwas in der Welt auftauchen, «das neu ist und das mächtige Verwandlungen darin einführt». Zugleich meinte er an anderer Stelle: «Der Buchstabe tötet». Was darauf verwe ...
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