Es ist schon ein seltsames Gefühl, für das gleiche Magazin zu schreiben wie Wladimir Putin. Aber ich halte es für richtig, dass die Weltwoche kürzlich eine Putin-Rede abgedruckt hat, die sich an sein Volk richtete. Ich habe Geschichte studi ...
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Harald Martenstein
Es zeichnet die Weltwoche aus, dass auch solche Artikel veröffentlicht werden. Ich kann nur in den wenigsten Punkten zustimmen und kann insbesondere die Freude darüber, dass die Ukraine standhält nicht teilen, bedeutet das doch, das das Töten weitergeht. Es geht hier um den sinnlosen Tod von Ukrainern und Russen, sonst um nichts. Die Schuldfrage wird der Sieger beantworten, den es moralisch (angesichts der inflationären Verwendung dieses Wortes schaudert mir) schon jetzt nicht mehr geben kann.
Die "demokratischen Illusionen" der USA waren wahrscheinlich bei den Soldaten und den Befürwortern in der Bevölkerung vorhanden, die aber allesamt von Politikern und Presse belogen wurden. Und in der Ukraine hat man es mit einer "demokratischen Regierung" zu tun, die Oppositionsparteien und Rundfunkanstalten verboten hat, die verbleibenden Sender unter ihre Kontrolle gebracht hat, auf Oppositionelle und "Kollaborateure" Jagd macht... aber bitte, unterstützen Sie was Sie für richtig halten...
Und Russland ist das Paradies mit vielen Erholungsstaetten in Sibirien?
Die Ukraine ist in Ihren Augen tatsächlich eine Demokratie? …und Putins Rede strotzt vor „Verlogenheit und Hass auf den Westen“?
Hört hört! Was ist mit der tatsächlichen Verlogenheit des Westens (Natoosterweiterung, Minsker Abkommen, Sturz des Kiewer Regimes 2014 etc. etc. und dem täglich von westlichen Politikern - und unreflektiert nachgeplappert von sämtlichen Medien - offen ausgesprochenen Hass auf den Teufel und Dämon und Hitlernachfolger etc. etc. Putin - stellvertretend für Russland? 👎
Hätten sie, Stephan Jacobi, in einem der von Russland im Osten besetzten Länder gelebt, oder im heutigen Sibirien mit seinen Zwangshotels, so könnten sie einen kompetenten Artikel schreiben.
Wie kommt Herr Martenstein zu dieser Einschätzung?
In der NZZ kann man auf der Live Karte das Datum einstellen.
Der Unterschied der Karten am 24. Februar zur Karte am 11. November zeigt etwas anderes.
Auch wenn Selenskyj gerne etwas anderes hätte, wird die NATO nicht direkt in den Krieg eingreifen. Sie liefert Waffen.
Es ist sehr gut möglich, dass die Ukraine die gleiche Erfahrung machen wird wie Afghanistan, die Kurden in Syrien. Die kämpfenden Bodentruppen werden von den USA im Stich gelassen