Als der Krieg verloren war, im November 1918, blieben die deutschen Schriftsteller stumm. In den vier Jahren zuvor hatte es sich anders angehört. Zahlreiche Dichter ersten und zweiten Ranges, Thomas Mann vorneweg, leisteten ihren «Kriegsdienst mit der Feder», wie Mann das genannt hat. Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke, Rudolf Borchardt, Richard Dehmel, Ludwig Thoma – sie alle haben den Krieg mit herbeigeschrieben, und viele haben während des Krieges weiter Öl ins Feuer gegossen.
Allein im ersten Kriegsjahr sind an die 2000 belletristische Bücher und Zehntausende von Gedichten zum Krieg erschienen. Die literarische Kriegspropaganda zog sich bis i ...
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