Expats, die wir nicht brauchen
Anzeige
Weltwoche logo
Bild: Illustration: Jonathan Németh

Wunderbare Welt

Expats, die wir nicht brauchen

14 3 0
24.01.2025
Als ich in einem Café in Berlin-Mitte einen Espresso bestellte, sah mich der Kellner verwirrt an: «In English, please? I’m from Brooklyn, sorry.» (Ich hatte Deutsch gesprochen, einigermassen akzentfrei, denke ich.) Worauf ich die Bestellung wiederholte und er sagte: «You got it.» Das ist zwanzig Jahre her, und ich fand es cool, weltstädtisch halt, ganz anders als in Zürich. Mittlerweile passiert mir das Gleiche im Seefeld (abgesehen davon, dass es nicht heisst, «I’m from Brooklyn», sondern «from Spain» oder «from Romania», meistens aber nur «English, please»). Und ich es uncool finde, nicht mehr weltstädtisch, weil mir auf die Nerven fällt, dass ich mich anpassen m ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

14 Kommentare zu “Expats, die wir nicht brauchen”

  • Peter L. sagt:

    Das könnte erst wirklich interessant werden, wenn die Mediziner auch kein Latein mehr verstehen und im Pidgin-English ihre "Kunden" abfragen.

    4
    0
  • Elton sagt:

    Das macht mich immer ranzig wenn mir Expats und Neuschweizer mir als Bioschweizer erklären wollen was ich zutun habe. Fremdsprachen spreche ich nur noch werktags zu Bürozeiten und die nur bei der Arbeit.

    9
    0
  • deesse sagt:

    Leider werden solche Umfragen viel zu ernst genommen. Uns fehlt das Selbstbewusstsein, das Angehörige anderer Staaten (mit weniger Grund dazu) in hohem Masse haben!

    11
    0
  • HJM sagt:

    Wir sollten unser Land endlich mal ausmisten und denen die bleiben möchten den Tarif erklären.

    11
    0
  • Selene sagt:

    Ach,wie sind mir diese jährlichen Reklamationen der Expats egal.Nicht wir,sondern sie haben sich anzupassen.Selbst nach 5-10Jahren weigern sich diese,die Sprache zu lernen.Leider werden sie bes.von den Pharmas und Banken nicht aufgefordert,die Sprache zu lernen,da sich die dortige Chefetage ebenfalls weigert.Firmen,welche Leute einstellen,die nur Bahnhof verstehen,können mich mal.Habe keine Lust,hier dauernd englisch, französisch oder hauchdeutsch zu sprechen! 12:48

    19
    0
  • 🐯 professor kater sagt:

    Wir Schweizer sind viel zu höflich und freundlich. Vor allem mit einigen Deutschen bei uns. Deren „Ich-weiss-alles,-ihr(Kuhschweizer)-müsst-euch-anpassen“-Art belastet jedes Arbeitsklima. Wer kein Schweizerdeutsch lernen will, nur weil seine Überheblichkeit Angst hat, sich lächerlich zu machen: zurück in den Norden. Es gibt noch genug Deutsche, die einen Job in CH suchen + sich nicht zu schade sind, sich ein bisschen zu integrieren… mit der Sprache fängt es an! 12:42

    13
    0
    • 🐯 professor kater sagt:

      Konzerninterne Schulungen (Arbeits-/Soz.Vers.-Recht/GAVusw) für Führungskräfte+HR-Leute: Ich starte in leicht preussischem Hochdeutsch: „Ich könnte heute Hochdeutsch sprechen. Werde ich aber nicht. Umgangssprache in Ihrem Job ist Schweizerdeutsch. Also müssen Sie die Sprache zumindest verstehen! Bitte melden, wenn Sie ein Wort nicht verstehen, dann übersetze ich.“ (Wer dann dauernd eine Übersetzung braucht, den verabschiede ich. Mit Info an dessen Chef: Kommunikationsproblem angehen!).

      7
      0
    • empoerter sagt:

      Sie sprechen mit vom Herzen .Diese(Bei uns in der Schweiz) Mentalität ist sowas von Arrogant. Ich mag diese Gummihälse einfach nicht

      4
      0
  • kritisch2020 sagt:

    Dieser Artikel zeigt, wie abgehoben gewisse Personen sind. Sie sind wohl auch überbezahlt. Können sich alles leisten und spotten über Einheimische. Das müssen wir uns nicht gefallen lassen. Ich denke, man muss diesen Menschen helfen, dass sie geerdet werden. Es ist aber auch so, dass wir gut auf die Arbeitsleistungen dieser Schmarotzer verzichten können. Es ist höchste Zeit, Klartext zu schreiben - aber auch zu sprechen. Holen wir uns die Schweiz zurück. "Weniger englische Sprache ist mehr."

    11
    0
  • Senecia sagt:

    Ist doch gut, dass es keine Lobhudeleien gibt über Schweizer Städte. Am Ende drängen sonst noch mehr in unsere Heimat, um diese zu fluten und uns Schweizern die Lebensqualität kaputtzumachen und uns unsere Arbeitsplätze abzunehmen! Gerade Zürich ist ja diesbezüglich als oberlinkes Pflaster Meisterin darin, Ausländer anzuwerben und ihnen den Schweizer Pass schmackhaft zu machen. Aber das hat man halt davon, wenn man Linke wählt!

    33
    0
  • edelweiss81 sagt:

    Lieber solche die motzen, arbeiten und weiterziehen als zufriedene die bleiben und Sozialwerke ausrauben.

    24
    0
  • Tournesol sagt:

    Gut beobachtet und zu Papier gebracht Herr Mvh.
    Keinem Franzosen würde es in den Sinn kommen in seinem Land eine andere
    Sprache als seine Muttersprache zu benutzen. Typisch Schweiz halt. Aus lauter
    Angst als Schweizer wahrgenommen zu werden sich verbiegen bis zur Unkenntlichkeit. Landesweiter Mangel an Selbstbewusstsein Resultat des jahrzehntelang durch rotgrüne Meinungsmacher eingeträufeltem Minderwertigkeitsgefühls.

    44
    0
  • kraftwerk werner sagt:

    Bäumig!

    24
    0

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.