Es ist Dynamit, das die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) versteckt in einem knapp siebenseitigen Brief an EU-Parlamentarier vom 18. Oktober zündet. Die Zulassungsbehörde gibt darin zu, dass die Corona-Impfung das Virus nicht stoppen könne. Dafür sei sie gar nie bewilligt worden. «Sie haben in der Tat recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass Covid-19-Impfstoffe nicht zur Verhinderung der Übertragung von einer Person auf eine andere zugelassen sind», heisst es in dem Brief. Die EMA habe in den Bewertungsberichten über die Zulassung der Impfstoffe ausdrücklich «auf das Fehlen von Daten zur Übertragbarkeit hingewiesen». Trotzdem empfahl sie die Impfung – und die EU-Kommission erteilte ihr die Freigabe.

 

Asoziale Grossmuttermörder?

Im Klartext bedeutet das: Die Corona-Impfung war nie, nicht einmal zu Beginn in der Lage, das zu leisten, was eine Impfung leisten müsste und was die Verantwortlichen der Öffentlichkeit versprachen. Ein zentraler Pfeiler der Pandemiebekämpfung stürzt in sich zusammen. War am Ende alles eine Farce?

Der Brief der EMA, unterzeichnet von deren Direktorin Emer Cooke, gibt Antworten auf kritische Fragen von neun EU-Parlamentariern unter der Federführung des niederländischen Abgeordneten Marcel de Graaff. Darin bestätigt die Zulassungsstelle indirekt die Tatsache, dass die Corona-Impfung entgegen den Versicherungen der Verantwortlichen praktisch unwirksam ist.

Die historisch einmalige Impfoffensive der vergangenen Jahre, samt der Verunglimpfung und Diskriminierung der Ungeimpften und der «Impfskeptiker», die als asoziale Grossmuttermörder beschuldigt wurden, hat gemäss den Aussagen der Europäischen Arzneimittel-Agentur also gar keine keine epidemiologische Grundlage. Die EMA spricht von «Missverständnissen» («misconceptions»), die es auszuräumen gelte.

Man reibt sich die Augen. Die Covid-Impfung, eine der grössten logistischen Operationen der europäischen Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg: Das soll wegen eines Missverständnisses in Gang gesetzt worden sein?

Der massive Druck der EU und der Mitgliedstaaten auf die Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen, die Verbote und Einschränkungen, die Zertifikatspflicht, die Reisevorschriften, der Ausschluss von Ungeimpften aus Zentralbereichen des öffentlichen Lebens, die Übergriffe des Staates ins Privatleben, die Aushöhlung von Menschenrechten und Rechtsstaat, die Tendenzen zum Totalitären in unseren Demokratien – alles nur ein Versehen?

Ein zentraler Pfeiler der Pandemiebekämpfung stürzt in sich zusammen.

Der EMA ist wohl selbst nicht bewusst, was ihre Aussagen ins Rollen bringen. Die Politiker, die Wissenschaftler, die Epidemiologen, die Virologen, die ganze Armada der Verantwortlichen und der Fachleute, die von der Corona-Impfung als alternativlosem Wundermittel sprachen, stehen mit abgesägten Hosen da, angefangen bei der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.

In ihrer «Erklärung zum Vorantreiben der Impfungen» vom 25. November 2021, fast ein Jahr nach Beginn zur Kampagne, sagte sie: «Eine Impfung schützt Sie und alle anderen.» Das war der Tenor, das war das Versprechen – vor und nach der Zulassung. Das belegt eine kleine Chronologie: Am 21. Dezember 2020 verkündete die EU-Kommission, dass sie dem Pfizer/Biontech-Impfstoff die «erste EU-weite Zulassung» erteile. Von der Leyen: «Heute schreiben wir ein weiteres wichtiges Kapitel einer europäischen Erfolgsgeschichte. Wir haben den ersten sicheren und wirksamen Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen, und weitere Impfstoffe werden folgen.» Der Beginn der Impfkampagne werde «ein grosser Moment europäischer Geschlossenheit sein. Ein schönes Ende eines schwierigen Jahres und hoffentlich auch der Anfang vom Ende der Pandemie.»

«Sicher und wirksam»: Das war das Mantra der Verantwortlichen. Mit «wirksam» meinten sie, wie es von der Leyen ausdrückte, dass die Covid-Impfung zuverlässig die Geimpften und zugleich «alle anderen» schütze. Gemäss dieser grossen Erzählung sorgten die Geimpften für ihre eigene Gesundheit – und für die der Gesellschaft, der Menschheit. Darum wurden diejenigen, die sich dem Impfdiktat widersetzten, als Virusschleudern in die Schandecke gestellt.

Bereits die allen späteren Bemühungen zugrundeliegende «EU-Strategie für Covid-19-Impfstoffe» vom 17. Juni 2020 versprach eine «dauerhafte Lösung zur Bewältigung dieser Krise», also der Pandemie, «durch die Entwicklung und Bereitstellung eines wirksamen und sicheren Impfstoffs gegen das Virus». Dabei spannten die Europäer, wie auch die EMA betont, eng mit den Amerikanern zusammen.

Jenseits des Atlantiks klang es gleich: Bill Gates, einer der euphorischsten Antreiber der Impfung, sagte am 30. Juli 2020, «der Hauptzweck des Impfstoffs besteht darin, die Infektionsketten zu durchbrechen». Es werde «so gut wie keine Infektionen mehr geben». Wer sich impfen lasse, schütze «nicht nur sich selbst, sondern reduziert auch die Übertragung des Virus an andere».

Nach dem Start der internationalen Impfkampagnen Ende 2020, Anfang 2021 hielten die Verantwortlichen, ohne mit der Wimper zu zucken, an dieser von Anfang an falschen Behauptung fest. Rochelle Walensky, Leiterin der U. S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in der Regierung von Joe Biden, sagte am 29. März 2021: «Unsere Daten deuten darauf hin, dass Geimpfte das Virus nicht aufnehmen und nicht erkranken.» Biden hatte bereits am 13. März 2021 versichert: «Vollständig Geimpfte haben ein sehr, sehr niedriges Risiko, an Covid-19 zu erkranken.»

Der Immunologe Anthony Fauci, medizinischer Chefberater des Präsidenten, verkündete: «Wer geimpft ist, kann sicher sein, dass er oder sie nicht infiziert werden wird» (17. Mai 2021). Mit der Impfung schütze man sich selbst, die Familie, und man unterbreche die Infektionskette (2. Juni 2021). «Mit der Impfung», so Fauci, «werden Sie zur Sackgasse für das Virus. Wenn das Virus Sie dann erreicht, sind Sie die Endstation!»

Ans Licht kommt ein Betrug an der europäischen Bevölkerung und an den Steuerzahlern.

In der Schweiz erklärte Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset am 12. August 2021 nicht minder forsch: «Die Impfung gegen Corona schützt – vor einer Ansteckung, der Weiterverbreitung des Virus und vor einem schweren Krankheitsverlauf.» Noch Ende Oktober 2021, mitten im Abstimmungskampf um das epidemiologisch sinnlose Zertifikat, sagte er faktenwidrig, damit könne «man zeigen, dass man nicht ansteckend ist». Es sei «der Weg aus der Krise».

Als ein Jahr später Pfizer-Managerin Janine Small und der EU-Chef-Impfstratege Wolfgang Philipp vor einer Kommission des Europäischen Parlaments erklärten, dass die Impfung nicht vor Ansteckung und Weiterverbreitung schütze und nicht einmal darauf getestet worden sei, berichtete die Weltwoche erstmals von der «grossen Impflüge». Nun bestätigt mit der EMA das medizinische Zentralorgan der Union, dass die verantwortlichen Spitzenpolitiker, zuvorderst Kommissionspräsidentin von der Leyen, die Öffentlichkeit von Beginn weg falsch informiert haben. Die Corona-Impfung schützt «alle anderen» nicht, wie sie behaupteten. Das hat sie nie. Und dafür ist sie auch nie zugelassen worden, wie die EMA betont («Covid-19 vaccines have not been authorised for preventing transmission from one person to another»).

Ans Licht kommt ein Betrug an der europäischen Bevölkerung und an den Steuerzahlern, ein Täuschungs- und Desinformationsmanöver im Weltmassstab. Das ganze milliardenteure Impfbrimborium, mit all seinen Auswüchsen und einigen ausgewählten, von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen persönlich handverlesenen Profiteuren in der Pharmaindustrie (Stichwort: Handydaten-Affäre), fusste auf wissenschaftlich unhaltbaren Versprechungen.

Und alle haben es gedeckt.

Wenn die EMA jetzt im Nachhinein feststellt, dass die Covid-Impfstoffe schon bei der Zulassung den eigentlichen Zweck einer Impfung nicht erfüllten und dass dies unmissverständlich dokumentiert war, warum hat sie dann die überschiessenden Politiker nicht an die Fakten erinnert? Warum haben die Hersteller die nachweislichen Falschinformationen über ihre Produkte nicht korrigiert? Warum haben die Ärzte ihre Patienten nicht aufgeklärt?

 

Ein Heer von Komplizen

Das Impfversprechen konnte nur deshalb überhaupt in die Welt gesetzt werden und es konnte sich nur deshalb so lange halten, weil seine Verkünder auf ein Heer von Komplizen zählen konnten. Dazu gehören auch die grossen Medien, die bis heute kaum kritisch berichten und die erschütternden, eigentlich alten Neuigkeiten der EMA totschweigen. Den Verantwortlichen fliegt die Impfkampagne um die Ohren – und die stolzen Vertreter der vierten Macht gehen auf Tauchstation.

Umso lauter waren sie zuvor bei der Beschimpfung derer gewesen, die ihren kritischen Verstand nicht an der Garderobe abgegeben hatten. «Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen», pöbelte der Spiegel gegen die Impfkritiker. «Jetzt muss Berset die Gegner endlich zur Impfung zwingen», forderte die Schweizer Sonntagszeitung. «Die Bewegung der Impfgegner zeigt totalitäre Züge», behauptete der Sonntagsblick.

Dabei könnte es, genau genommen, noch viel schlimmer sein: Wir haben uns hier nur auf die amtlichen Falschaussagen zur Wirksamkeit der Covid-19-Impfung konzentriert. Doch auch die zweite Behauptung der Verantwortlichen, nämlich dass sie «sicher» sei, könnte ebenso unzutreffend sein: Schwere Nebenwirkungen scheinen sich zu häufen, junge Sportler fallen tot um, es gibt einen unerklärlichen baby gap.

Sicher ist nur, dass von der Leyen, Berset & Co. den Bürgern etwas versprochen haben, von dem sie wissen mussten, dass es nicht haltbar ist.