Die Weltwoche, die ich wegen ihres breiten inhaltlichen Spektrums und ihrer Widerständigkeit zu den Moden des Zeitgeistes grundsätzlich sehr schätze, hat sich seit Russlands Überfall auf die Ukraine am 24. Februar alle Mühe gegeben, in ihrer Berichterstattung und in den Kommentaren, denen sie Raum gab, eine «neutrale» Einerseits-andererseits-Position einzunehmen. Dabei hat die Redaktion offenbar aus den Augen verloren, dass es in moralischen Kernfragen ein Einerseits-andererseits nicht geben kann und auch nicht geben darf.
Selbstverständlich wird durch einen gewalttätigen Überfall das Opfer nicht in allen Aspekten seines Wesens zum Heiligen, und der Gewalttäter muss tr ...
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