Verdammt noch mal, das ist nicht mein Film!», brüllte er. Ein Grossprojekt, ein Blockbuster war geplant. Ein Dreistünder mit Pause, ein 70-mm-Trumm; so was wie «Lawrence of Arabia», mit «Ben Hur»-Star Charlton Heston. 4,5 Millionen Dollar waren angesetzt, und Heston hatte Columbia einen Neuling vorgeschlagen, nachdem er dessen Western «Ride the High Country» («Sacramento», 1962) gesehen hatte. Das hatte Gewicht. Columbia stimmte zu, und Sam Peckinpah betrat die Bühne. Ein Kerl wie Dynamit, hochexplosiv, Nervenelixier für Produzenten.
Und hier lief gleich alles aus dem Ruder, bevor die erste Klappe fiel. Das Budget wurde gekürzt, Drehbuch, Zeitplan, alles rigoros zus ...
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Peckinpah agierte in einer Zeit, in welcher der Gesellschaft noch der Spiegel vorgehalten werden durfte. In der heutigen schönfärberischen u. moralverseuchten Zeit, ist dies nicht mehr möglich. Es war blutig, verstörend u. nicht zuletzt zynisch, was dieser Regisseur gezeigt hat, aber ein zeitgenössisches Abbild, welche sich vom heutigen Zustand nicht sehr unterscheidet. Was ist daran verwerflich? Dass man beginnt nachzudenken? Denken, vor allem selbstständig, ist heute nicht mehr gefragt, leider