Uwe Wittstock: Marseille 1940. Die grosse Flucht der Literatur. C. H. Beck. 351 S., Fr. 39.90
Ein Sommertag, die Hügel sind leuchtend grün, so, als wäre nichts gewesen. «Wir brauchen Mut heute», sagt Walter Hasenclever, zu Lion Feuchtwanger gewandt. «Wie viel Prozent Hoffnung geben Sie uns?» Der Angesprochene antwortet sofort: «Fünf Prozent.» Es ist Juni 1940. Die beiden jüdischen Schriftsteller bangen um ihr Überleben; Hasenclever aber hält die Ungewissheit schon bald nicht mehr aus – er nimmt eine Überdosis Veronal und stirbt daran. Die Aussicht, dem Naziregime, vor dem er nach Frankreich geflohen war, in die Hände zu fallen, veranlasst ihn zu diesem Schritt. F ...
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Und nun ist es fast wieder soweit, dass kluge Menschen, welche sich nicht anpassen wollen, wieder fliehen.