Henri Matisse, La sieste, 1905 – Jetzt, im letzten Licht dieses Sommers, strömt durch das offene Fenster der Seele die Sehnsucht nach der Siesta, diesen dem Tag gestohlenen Momenten, diesem schläfrigen Dasein in der Hängematte der Seele. Wenn der Mensch sich in die Sicherheit eines Raumes oder eines Schattens begibt, sich selbst loslässt und fällt in einen Zustand des Dämmerns, der ihn dem Tage entreisst und der Nacht doch nicht zuführt.
Wenn die Sommer so bleiben, wie sie in den letzten Jahren gewesen sind, heiss, schwer, manchmal wie flüssiges Blei, klebrig wie ein angelutschtes Bonbon, sollten wir ernsthaft über eine Verankerung der Siesta in unserem Alltag nachdenk ...
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