Louis Soutter, The Empty Cross, 1939 – Ganz zuletzt gab es nur noch die Malerei, nichts anderes mehr, keine Menschen, nur noch mehr Flucht in sich selbst. Der Waadtländer Louis Soutter (1871–1942) malte jetzt mit den Händen diese verzweifelt wilden Bilder seiner nackten Seelen.
Er hatte alles verloren, alles Weltliche, schon lange, ob er sich dann fand oder nur die Erfüllung im eigenen Wahnsinn, ist nicht klar. Hermann Hesse dichtete über ihn: «Nicht korrekt, nicht schön, sondern richtig. Mal ich mit Tinte und Blut, male ich wahr. Wahrheit ist schrecklich.»
Soutter kam aus gutbürgerlichem Hause in Morges, der Vater Apotheker, die Mutter Musikerin. Der Vater ein ...
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