Hätte Kim Jong Un einen Lieblingsort in der Schweiz, wäre es wohl die Genfer Stadt Vernier. Getreu dem Motto «Wessen Werbung ich nicht lieb’, deren Betrachtung ich verbiet’» verabschiedete der Gemeinderat der Stadt Vernier 2022 das Reglement zum Verbot von kommerzieller Plakatwerbung.
Das Reglement von Vernier verbietet Plakatwerbung, die von öffentlichem Grund aus sichtbar ist, unabhängig davon, ob sich die Plakatwerbung auf öffentlichem oder privatem Grund befindet. Das Verbot trat Ende Juli 2023 in Kraft, und Vernier demontierte über 70 Prozent aller Plakatwände. Mehrere Unternehmen und Privatpersonen erhoben Beschwerde gegen das Verbot. Das Bundesgericht wies die ...
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Vollkommen einverstanden. Jeder ist frei hin zu schauen oder nicht. Wenn man schon Menschen vor Werbung schützen will, dann primär vor der Werbung am TV. Ich seh nicht ein, warum ich Zwangsgebühren entrichte um dann mit Werbung genervt zu werden, wenn ich eigentlich einen Film sehen will. Aber natürlich würde es den konsumfeindlichen Bevormundern nicht in den Kram passen wenn die Werbeeinnahmen ihrem präferierten Manipulationsinstrument entzogen würden.
Werbung , die von öffentlich genutzten Strassen sichtbar ist, ist schon lange auf Bundesebene verboten, weil sie die Verkehrsteilnehmer ablenken kann und daher eine potentielle Unfallgefahr darstellt. Vernier hat nichts Neues erfunden. Was soll die Aufregung ?
Die Gemeinde Vernier sollte sich in "flocon de neige" umbenennen. Analog den Sensibelchen, die Triggerwarnungen und dergleichen brauchen.
Werbung – frühre gab's den Marktschreier – gehört zum Leben.
Ohne sie würden wir auch nicht auf sinnvolle Dinge aufmerksam gemacht. Sie ist frei, soll frei bleiben.
Gutmenschen mit ihrer Arroganz, dem Andern den «richtigen Lebenswandel» vorzuschreiben, dürfen sich ihrer nicht bemächtigen.
Der Bürger kann in der Tat selbst denken und sich ein Urteil bilden und bedarf nicht des permanenten ubiquitären Eingriffs des Staates!