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Aufwärts: Christian Schads «Graf St. Genois d’Anneaucourt» (1927).

Gerhard Jelinek über die wilden zwanziger Jahre

Jetzt wird alles gut

1924 beginnen nach Krieg, Seuche und Inflation die wilden zwanziger Jahre. Es wird ein kurzes Jahrzehnt. Und es wird böse enden.

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05.01.2024
Die Welt vergisst eine Pandemie. Die Spanische Grippe hat nach mehreren Wellen ihren tödlichen Schrecken verloren. Eine Hyperinflation ebbt ab. In Deutschland werden auf den Geldscheinen zwölf Nullen gestrichen. Eine «Rentenmark» erse ...
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7 Kommentare zu “Jetzt wird alles gut”

  • malsireven sagt:

    Es lohnt sich, das zum seismographischen Text passende, als Ausschnitt gezeigte Bild von Christian Schad in voller Grösse zu betrachten: Vor dem tristen urbanen Hintergrund posieren ein aufgemotzter, ratlos glotzender Trottelgraf, eine abgefuckte Wiener Baronin und ein abstossender Berliner Transvestit. 100 Jahre später schauen wir kopfschüttelnd zu, wie eine unfähige, dekadente Politkaste mit Säbeln rasselt. - Karl Valentin: "Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist."

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  • guidok sagt:

    Ich bin zwar gegen einen Vergleich mit Weimar, aber die strukturellen Defizite in der aktuellen Führung sind mit der damaligen durchaus vergleichbar. ABER: Deutschland wird sich eine Aufrüstung auf Jahrzehnte hinaus nicht leisten können, soweit die gute Nachricht an die Nachbarn.

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  • Lou-Antoinette Pasqualini sagt:

    Ein sehr interessanter Artikel! Es dämmert langsam, dass hundert Jahre später sehr vieles wieder gleich, nur vermutlich mit noch viel mehr Leid und Zerstörung ablaufen wird. Und auf 5 goldene Jahre können wir wohl auch nicht mehr hoffen. Bedauernswerte Jugend. Wann werden sie sie wohl nachholen können?

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  • Nein sagt:

    Je mehr man zu den Vorgeschichte zu WK I&II weiß, desto desillusionierter sieht man die heutige Welt. In: DE Harden-Eulenburg Affäre welche den Ausgleich mit Frankreich (Elsasfrage) zunichte machte, AU die Diskriminierung des Tschechischen, kontinuierliche Abblockung der Umgestaltung de DonauMonarchie in einen Bundesstaat. Die Intrigen der Angelsachsen. Es ist einfach endlos! Ein kontinuierliches Geflecht aus Dummheit, Naivität, GW, Bigotterie, Verantwortungslosigkeit & Journalismus, - bis heute

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  • markusspycher sagt:

    Toller Abriss der Geschichte des entre deux guerres, Herr Jelinek.

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  • EXTR8 sagt:

    Eine Sache ist anders als in den 24ern des vorigen Jahrhunderts: Kommunikation und
    Beeinflussung sind schneller - Mit einem Internetkanal können Millionen sehr schnell erreicht werden. Ausserdem ist die Rüstung/Kriegsmaschinerie viel brutaler als früher. Kriege werden ggf. schneller geführt.

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  • reto ursch sagt:

    Ab 2024 bis 2028 wiederholt sich für uns hier in Westeuropa erst einmal die Periode 1914 – 1918. Dafür werden USA, EU und die UKR schon sorgen. Item, Hauptsache dass dann hier bei uns eine Amherd, ein Mäder, ein Süssli sowie eine gewisse Finnin im VBS Geschichte sein werden

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