John William Godward, Dolce far niente (Sweet Nothings), 1904 – Zu all den schönen Dingen, die dem Menschen durch sein eigenes Tun abhandenkommen, die in die Mahlsteine der Zeit geraten, zerbröseln und deren Staub dann vom Wind in einen plätschernden Brunnen der Erinnerung getragen wird, zählt, tragischerweise doch, das süsse Nichtstun. Tragisch, weil gerade im Nichtstun doch der Antrieb allen Handelns liegt. Genau so, wie ein ganzes Universum in einer Singularität schlummert.
Dolcefarniente heisst heute Chillen, aber das ist nicht dasselbe. Chillen ist Rumhängen, süsses Nichtstun eine philosophische Tätigkeit, es ist die Entdeckung des Wesens der inneren Ruhe. Vielmeh ...
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