Die Diskussion ist eigentlich sterbenslangweilig und etwa so aussichtsreich, wie Quecksilber an die Wand nageln zu wollen. Öde das Unwohlsein einiger weniger ob Dreadlocks an weissen Menschen, genauso wie die Empörung ob der woken Schneeflocken. Der Non-Event erweist sich zwar als nasse Lunte, aber zeitdiagnostisches Handwerk lässt sich nicht betreiben, ohne auf Cancel-Culture und die «kulturelle Aneignung» zu sprechen zu kommen. Das einzig Interessante ist, mit welch manisch-regressivem Unwohlsein ausgerechnet die Linke die Debatte führt, wer Dreadlocks tragen, Transmenschen darstellen oder Fajitas zubereiten und essen darf. Die postkoloniale Aufarbeitung bleibt zweifellos eine ...
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