Querelen auf den Berliner Filmfestspielen gab und gibt es immer wieder, aber mit dem Knall, der sie 1970 buchstäblich zerfetzte, ist der Streit um Israel und Palästina in diesem Jahr nicht vergleichbar. Sprengmeister dieser Ungeheuerlichkeit war ein Deutscher, der nicht einmal zu den Lauten unter den deutschen Filmemachern gehörte; genau betrachtet nicht einmal ein «Mitglied» des damals wirbeligen «Neuen deutschen Films» war, der sich schwer politisch in Szene setzte. Ausgerechnet der eher stille Michael Verhoeven sorgte mit seinem verwegenen Anti-Vietnam-Film «O. k.» für die Sprengung. Im Bayerischen Wald hatte er Vietnam nachgestellt und die Geschichte eines GIs erzählt, d ...
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