Der Mensch neigt dazu, seine Neugier, seinen Tatendrang und seine Kreativität als die wesentlichen Faktoren seiner Genese und seines kleinen Genies zu betrachten, aber vielmehr ist es seine Fähigkeit zu vergessen. Ohne seine Vergesslichkeit wäre der Mensch ein ewiger Gefangener des Vergangenen, der Gegenwart abhandengekommen, unfähig zu Zukunft.
Vergessen ist Freiheit oder schafft zumindest Raum dafür, es befreit das Gedächtnis, diesen Körper des Denkens, von seiner Fettleibigkeit. Es lässt uns, wie Nietzsche das sagte, überhaupt erst leben. Warum wir vergessen, ist nicht so leicht zu beantworten, die Frage, warum hundert Milliarden Gehirnzellen so etwas zulassen. Wahrsc ...
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