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Deshalb ist Historie eines der unbeliebtesten Fächer an Schulen. Denn, bitte aufpassen, man muss viel -auch detaillierte- Bücher lesen über die Vergangenheit, die nach Gusto vielleicht interessant aber oft auch gähnend langweilig ist. Die Amerikaner machen es sich da leichter. Historie wird hier nach in Filmen herüber gebracht, in denen nicht langweilige Fakten aber Action angesagt ist. Dafür haben sie aber auch ein Fach auf dem Lehrplan, das Deustchland fehlt: Next Gen. Scient. Standards.
Ob die Zwangsrekrutierten aus den Rheinbundstaaten diese Sichtweise teilen, darf bezweifelt werden. Mit Sicherheit hatte er große Verdienste bei der Entstehung des Deutschen Nationalbewusstseins als ein dezitiert Antifranzösisches.
Cäsar? Das mit dem "Mann der Tat" ist halt auch so ein Klischee. Dieser Eroberungszug durch Gallien war, wie man in Cäsars Memoiren nachlesen kann, ein endloses Gemetzel, bei dem die Römer eben ihre technische Überlegenheit ausnutzten. "De bello Gallico" als Schullektüre: Frechheit! Der Autor Gaius Iulius Cäsar war ein Völkermörder, der offenbar nicht mal im Traum daran dachte, dass man an seinen Befehlen zum hunderttausendfachen Abmurksen von Frauen und Kindern etwas auszusetzen haben könnte.
>Andrew Roberts ist der Autor von «Napoleon – a Life», erschienen bei Penguin. Autor und Biografie wurden von der Kritik in den höchsten Tönen gelobt: «Brillant» (New York Times), «Wunderschön» (Mail on Sunday), «Meisterhafter Erzähler» (Wall Street Journal).<
- du liebe Güte, was für zweifelhafte Referenzen?! Napoleon war eine kleinwüchsige, geltungsgeile Figur. Hier kann man nur die von vielen angelsächsischen Historikern vertretene Auffassung teilen. Ob er nur Hitler ähnelte ist diskutabel.
Mit anderen Worten : in 200 Jahren war es Hitler , der Cäsar rund Napoleon übertrumpft hat…
....und der hat immerhin die Autobahnen hinterlassen....
Der Napoleon-Komplex wäre das kleinste der Übel; viel schlimmer wiegt, dass er wie Stalin, Hitler, Mussolini, Franco ein"Muttersöhnchen" war. Diese Schreckensgestalten haben im 19. Und 20. Jahrhundert unbeschreibliche Qual verbreitet. Nachzulesen in Volker Elis Pilgrim's Buch Muttersöhne. Bei allem Positiven: .."Napoleon führt ununterbrochen Krieg mit Ausnahme von 1801/ 02...steigt zum Gott der Schlachten auf..". Diese Greueltaten sind mit nichts nicht gut zu reden.
Heisst das jetzt, dass schlussendlich Mami an all den Gräueln dieser Mordbuben "schuld" war?
Dies ist nicht die einzige Rezension die sich negativ zu diesem Napoleon Film
äussert. Entgegen meiner Absicht werde ich einen solchen auf Effekthascherei beruhenden Film sicher nicht anschauen.
Nur schon, dass Napoleon mit Hitler und Stalin verglichen wird ist absurd.
Übrigens, Napoleon hat als einer der Ersten im damaligen Europa die Ghettos der Juden aufgehoben.
Na ja. Ungeachtet der großartigen Dinge, die Napoleon hinterlassen hat, ungeachtet seines Charmes, Esprits etc., von dem auch Goethe schwärmt, hatte er nun mal auch viele sehr dunkle Seiten. Aber Persönlichkeiten, große ebenso wie kleine, sind nicht schwarz oder weiß, sondern differenziert zu sehen. Wer das von einem Hollywood-Schinken erwartet, ist wohl zumindest naiv.
Für ein differenziertes Bild empfehle ich die beste mir bekannte Napoleon Biographie von Johannes Willms.
Napoleon war auf jeden Fall ein massenmordender Menschenverachter, denn sonst gäbe es keine Aussagen wie: "Was kümmert mich das Schicksal von einer Million Soldaten!" oder nach gewonnener, aber verlustreicher Schlacht: "Eine Nacht in Paris lässt mich all das vergessen. " - Auch wenn Napoleon Beiträge für die Aufklärung geleistet hat, die Säkularisierung durchgezogen hat, es ging dabei nur um die Veränderung von Strukturen in seinem Sinn und für den Nutzen seiner Pläne, nicht für die Menschen.