Mitte der siebziger Jahre wurde die westliche Welt vom Punk heimgesucht. Ästhetisch zelebrierte diese Subkultur das Dilettantentum: Verzerrte Gitarrenriffs in drei Akkorden, ein Viervierteltakt und ein harter Bass reichten fortan aus, um Musik zu machen, das Künstlertum hatte sich demokratisiert getreu dem Do-it-yourself-Motiv. Als Gegenthese auf die polierte Welt von Tiktok und Instagram verzaubert derzeit das Magierduo Siegfried & Joy ein grosses Publikum mit hinreissend durchschaubaren Tricks. Im Zentrum steht meist ein goldenes Tuch, das, pathetisch aufgespannt vor U-Bahn-Aufgängen, Polizeiautos oder Abfallcontainern, wieder fallen gelassen wird, bis sich die eine Hälfte de ...
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