Als die Sowjetunion am Weihnachtstag 1991 zugrunde ging, weinten nur hartleibige Kommunisten. Wer hätte im Westen eine Träne vergossen, gar unter einem Michail Gorbatschow, der seinem Land mit Glasnost und Perestroika eine liberalere Zukunft verhiess?
Die bittere Ironie: Im Gefolge der schleichenden Machtergreifung Putins vor 23 Jahren wünscht man sich fast Leonid Breschnew und dessen versteinertes Politbüro zurück. Der war kein Abenteurer wie Nikita Chruschtschow, der in der Kubakrise fast den Atomkrieg angezettelt hatte. Breschnew, KP-Chef bis 1982, war nicht auf Einverleibung aus, sondern auf Konsolidierung und Absicherung. Er entsandte keine Killer in den Westen. Und ver ...
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