Niemand in der deutschsprachigen Literatur, so heisst es, vermag die Abgründe in Beziehungen so fein, so böse auszuloten, den Verrat und die Fassadenhaftigkeit und die grosse Komik, wie der Büchnerpreisträger Martin Mosebach. Sein Opus magnum ist «Westend», ein 900-Seiten-Roman über die deutsche Nachkriegsgeschichte, erzählt am Beispiel eines Frankfurter Immobilienhais und seiner Familie. Auch sein jüngster Roman, «Taube und Wildente», wird von der Kritik gefeiert.
Doch Mosebach ist nicht nur ein Stilist von Gnaden, sondern auch katholisch. Um es strafverschärfend zu sagen: erzkatholisch. Sein Buch «Häresie der Formlosigkeit», ebenfalls ein Bestseller, rechnet ab m ...
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