Anzeige
Weltwoche logo
Schöner scheitern in Herzensangelegenheiten.
Bild: imago images/Artokoloro

Lebenskunst

Sei umschlungen, Liebeskummer

Der Zeitgeist erklärt das amouröse Betätigungsfeld zur Krankheitszone. Falsch, ganz falsch.

8 16 2
16.08.2024
Da ist diese Lotte. Eine Frau, aber nicht irgendeine. Für den jungen Werther ist sie ein Ereignis, das seinem Leben, und bald schon ahnt er es, eine tragische Wende geben wird. Sie, die ihn taumeln lässt, an deren «schwarzen Augen» er sich ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

8 Kommentare zu “Sei umschlungen, Liebeskummer”

  • Liam Müller sagt:

    In der Psychopathologievorlesung lernte ich: „Jede Diagnose findet seine Patienten“

    3
    0
  • Peter L. sagt:

    Im Allgemeinen ist der heutige Mensch kaum noch in der Lage, nützliche und nutzlose Informationen zu trennen; das ist der Sieg der Dauerberieselung, denn nach der heutigen Logik hat die Masse immer recht.

    4
    0
  • gabry sagt:

    Sehr guter Artikel. Zentral: jede Diagnose macht einen zum Opfer, drängt einen in den Opferstatus. Mit verheerenden Folgen, wenn der Betroffene die nötige Bewusstheit dafür nicht aufbringt.

    6
    0
  • Kichererbse sagt:

    Meine Leidenschaft ist das Träumen in der Natur. Ich träumte, ich bin eine stahlbaue Libelle mit schwarzer Rahmung und ER ist mein Liebesspielpartner, weil er genauso träumt, diese außergewöhnliche
    Libelle zu sein, die plötzlich stahlbau und schwarz gerahmt mich spiegelt.

    3
    0
  • Edmo sagt:

    Sind wir innig und frisch verliebt, glauben wir, noch nie hätte jemand sonst eine solch aussergewöhnliche Liebe erfahren. Beendet dann die vermeintlich ganz grosse Liebe mehr oder weniger elegant das himmlische Glück, glauben wir auch wieder, mit dieser Trauer einzig auf dieser Welt zu sein. Kein anderer Mensch musste jemals so sehr leiden. Doch wir sind weder in der Liebe noch im Liebeskummer aussergewöhnlich. Hat man das begriffen, wird die Sache einfacher und übersichtlicher.

    16
    0
  • last duchess sagt:

    Sehr guter Artikel. Die Pharmaindustrie macht uns krank, um uns dann zu heilen. Und viele Lehrer verzweifeln an den Dutzenden von Schülern, die irgendein Krankheits-Etikett tragen.
    Schützen wir wenigstens die Liebesbeziehung vor den Übergriffen des US-Raubtierkapitalismus.

    16
    0
  • NicoS sagt:

    Gerade bin ich an einem Lied, bei dem es um selbst aufgepeitschte Hormonschübe geht. Darin kommt eine Bekannte vor, die noch nie verliebt war. Darin kommt eine Bekannte vor, die nicht gerne verliebt ist, weil sie dies beherrscht. Darin kommt eine Bekannte vor, die sich immer wieder verlieben möchte, weil sie diesen Rausch mag. Darin komme ich vor, der ständig mit der Frage durch die Welt lief, ob diese oder jene Frau passen würde. Meist ohne sexuelle Gedanken. Sauber! Gekettet in unserer Kultur.

    7
    0
  • mneidi sagt:

    Wer auf Tinder und co unterwegs ist, muss hinnehmen, dass das Teil davon ist. Take it or leave it.

    7
    0

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.