Wahrer Schönheit wohnt ein Makel inne
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«Spielt mir den ‹Frühling›»: Marilyn Monroe, 1953.
Bild: imago stock&people / imago stock&people

Venus’ Eifersucht

Wahrer Schönheit wohnt ein Makel inne

Attraktive Frauen und Männer geniessen Vorteile, haben aber auch Bürden zu tragen. Das Ideal hat sich im Lauf der Jahrhunderte stark verändert. Ungebrochen bleibt die Macht, die Schönheit auf den Einzelnen und die Gesellschaft ausübt.

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16.10.2022
Freiburg Gegen Ende seines Lebens schrieb der erfolgreiche Maler und Grafiker Albrecht Dürer (1471–1528) einen Satz, der wie eine Kapitulation klingt: «Die Schönheit, was das ist, das weiss ich nicht.» Er musste es auch nicht wissen, da er keine Abhandlungen über Schönheit schrieb, sondern Schönheit malte, nicht zuletzt sich selber als schönen jungen Mann. Im Laufe der Geschichte haben sich die Definitionen von Schönheit immer wieder einschneidend verändert. So hörten die Kritiker bei der Uraufführung von Beethovens Violinkonzert Opus 61 im Jahr 1806 überwiegend Kakofonie, was für heutige Ohren unfassbar ist – mehr Wohlklang als in diesem Stück, speziell dem la ...
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