Beim Massaker im bosnischen Srebrenica von 1995 hat es sechs Jahre gedauert bis zum ersten Gerichtsurteil. Ein Uno-Tribunal hielt 2001 in erster Instanz fest, dass bosnische Serben in Srebrenica rund 8000 muslimische Bosnier umgebracht hätten und dass dieses Verbrechen als Völkermord zu qualifizieren sei.
Was im März in der russisch besetzten Kleinstadt Butscha nordwestlich von Kiew geschah, ist eindeutig ein paar Nummern kleiner. Die ukrainische Seite spricht von etwa 300 getöteten Zivilisten. Moskau schiebt die Tat allerdings den Ukrainern in die Schuhe. Diese hätten Kollaborateure erschossen, und zwar nach dem Abzug der russischen Truppen aus Butscha am 31. März.
G ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.