Vor Zürich noch blieb mir Bern als Schweizer Städtename im Gedächtnis. Wie die meisten deutschen Kinder sass ich am Nachmittag des 4. Juli 1954 mit den Eltern und einer Runde ihrer Freunde vor dem Radio, dessen grünes «magisches Auge» die Qualität der Übertragung anzeigte, um über Herbert Zimmermanns bis heute legendäre Stimme das Endspiel der Fussballweltmeisterschaft zwischen Ungarn und Deutschland zu verfolgen. Als «Wunder von Bern» wurde der 3:2-Sieg der deutschen Aussenseiter zu einer Schwelle in der Nachkriegsgeschichte – und zur frühesten eigenen Erinnerung meines Lebens. Die Schweiz hatte eine Aura.
In die Euphorie jenes Sommers fiel etwas später noch die ...
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