Die Mehrheit des Bundesrats hat die Souveränität der Schweiz bereits aufgeben. Mit Ausnahme der beiden SVP-Vertreter hat sich die Fünfer-Mehrheit nicht gegen das vermaledeite Vertragswerk mit der Europäischen Union (EU) gewehrt. Dieses sieht im Grundsatz vor, dass die Schweiz künftig automatisch und einseitig EU-Recht und EU-Richter übernehmen muss.
Falls sich die Schweizer Stimmbevölkerung, der Souverän, gegen die Verdikte aus Brüssel mittels Referendums zur Wehr setzen will, kann die EU die Schweiz mit sogenannten «Ausgleichsmassnahmen» (ein typischer EU-phemismus) sanktionieren. Wird der Bundesrat wenigstens die Kraft haben, einen derart weitgehenden Vertrag dem obligatorischen Referendum zu unterstellen?
Demnach müssten die Verträge mit der EU nicht allein vom Volk, sondern auch von einer Mehrheit der Kantone abgesegnet werden. Beim Beitritt zum Völkerbund (1920), dem Freihandelsabkommen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (1972) sowie dem Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR (1992) hat die Landesregierung die Verträge jeweils Volk und Ständen unterbreitet. Eine deutlich höhere Hürde bedeutet eine deutlich höhere Legitimität für den einschneidenden EU-Vertrag.
Zum Vergleich: An letzten Mittwoch hat der Bundesrat ein internationales Hochseeabkommen genehmigt. Selbst als Binnenland ohne Meerzugang profitiere die Schweiz davon, heisst es in einer Mitteilung. Schweizer Meeresforscher hätten dadurch leichteren Zugang zu internationalen Forschungsprojekten, die Schweizer Wirtschaft profitiere vom Zugang zu «genetischen Ressourcen des Meeres». Zudem würde funktionierende Meeresökosysteme dazu beitragen, CO2 zu speichern.
Der Bundesrat beschliesst, dass dieses unmassgebliche Abkommen lediglich dem Volksmehr (fakultative Referendum) unterstellt wird. Darin dürften sich alle einig sein. Schon bald wird er sich indes der Frage stellen müssen, ob er den Verlust der direktdemokratischen Rechte der Schweizer Stimmbevölkerung genauso als nebensächlich erachtet wie die «Erhaltung der Biodiversität in der Hochsee». Schweizer Anker werfen oder EU-Segel setzen?
Wo sich die Bürokratie mehr als nötig aufbläht und als wichtig vorgibt - angeblich für die Bürger - wirkt sie nur noch für sich selbst. Damit frisst sie das Volkseinkommen auf, verteilt Subventionen mit Geld, das sie nicht hat und verhindert Investitionen der privat organisierten sozialen Marktwirtschaft. Die VdL EU ist auf dem Weg in den Untergang. Die Schweiz im Kolonialvertrag der EU ebenfalls.
Es stellt sich immer mehr heraus, dass für unsere Politiker inklusive Bundesrat die direkte Demokratie ein lästiges Hindernis darstellt. Trotz allen Lobeshymnen in ihren Reden.
Die EU und das WEF zerstören die westliche Welt. Die EU löst sich auf, wenn immer mehr Nationen austreten. Der vermaledeite WEF zerplatzt, wenn ihn die Schweiz expatriiert. So einfach ist das.