Deutschland soll sich aus Konflikten anderer Länder raushalten und die Gefährdung von Handelsbeziehungen vermeiden. Dies forderte AfD-Chef Tino Chrupalla in einem Interview mit der Welt.

Ob Russland in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen habe, müsse untersucht werden. Personen aus dem Kreml als «Kriegsverbrecher» zu bezeichnen, hält Chrupalla für ineffektiv: «Eine solche Bewertung von Staatschefs hilft nicht, den Konflikt zu beenden.»

Auf die Proteste im Iran soll die Bundesregierung verhalten reagieren – dies sei Sache des iranischen Volkes. «Gute Aussenpolitik zielt darauf ab, dass wir uns nicht in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischen, sondern gute Beziehungen zu allen Regierungen pflegen», sagt Chrupalla.

Die AfD lehne es ab, anderen die eigenen Werte mit Gewalt zu oktroyieren.

Den Auftritt von Nancy Faeser an der Fussball-WM kritisierte der AfD-Chef bereits auf Social Media. Er ergänzt: Faeser habe «ihr Amt für ideologische Zwecke missbraucht» – und dazu noch als Gast in einem fremden Land.