Der 15-Jährige, der am 2. März in Zürich einen orthodoxen Juden mit einem Messer angriff und schwer verletzte, sei vor seiner Tat der Polizei und den Nachrichtendiensten in der Schweiz nicht bekannt gewesen. Das teilte der Bundesrat am Montag mit.

Ehrlich gesagt ist dies nicht gerade eine Botschaft, welche uns in Sicherheit wiegen lässt.

Wir haben den Nachrichtendienst des Bundes von Bundesrätin Viola Amherd in den letzten Jahren massiv ausgebaut und ihm auch mehr Mittel gegeben, um genau solche Gefährder aufzuspüren. Und nun stellt sich heraus, dass man diesen 15-Jährigen tunesischer Herkunft, der 2011 eingebürgert wurde und in einem Bekenner-Video auf Arabisch zum weltweiten Kampf gegen Juden aufrief und sich mit dem Terrornetzwerk Islamischer Staat solidarisierte, nicht auf dem Radar hatte.

Wen hat man denn überhaupt auf dem Radar, wenn nicht genau solche Leute, die öffentlich Terror predigen?

Da fragt man sich schon, wie viele nicht integrierte Ausländer als potenzielle Gefährder, also als Zeitbomben gewissermassen, sonst noch durch die Gegend laufen.