Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel hat «einen sofortigen Einwanderungs- und Einbürgerungsstopp für mindestens fünf Jahre» gefordert. Wenn die AfD in die Regierung komme, werde sie die Grenzen schliessen und strikte Kontrollen einführen, erklärte Weidel bei einer Wahlkundgebung in Bautzen, Sachsen. Mit Blick auf die Debatte um den Zustand Deutschlands äusserte sie ihren Unmut über «hohle Phrasen» und «dummes Geschwätz» – spätestens nach Solingen habe sie «die Nase voll».

Weidel sprach von einer Erosion der inneren Sicherheit, die sich in täglichen «Messerdelikten» zeige. Die AfD werde den «Kontrollverlust» und das «Staatsversagen» beenden, versprach die Parteivorsitzende. Ähnlich wie ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla zeigte sie sich siegesgewiss für die kommenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Weidel forderte «ein zweites 1989» und bezog sich dabei auf die Wende in der DDR. Mit der AfD in Regierungsverantwortung sei Schluss mit der «fehlgeleiteten Politik», betonte sie. «Wir wollen Verantwortung übernehmen.»