Die AfD ist die grosse Wahlsiegerin bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Das vorläufige Endergebnis: In Thüringen kommt die AfD mit Spitzenkandidat Björn Höcke auf fast 33 Prozent der Stimmen, gegenüber der letzten Wahl sind das beinahe 10 Prozent mehr. In Sachsen erreicht die AfD ebenfalls über 30 Prozent Wählerstimmen.

In Thüringen ist die AfD damit die mit Abstand stärkste Partei. Sie müsste logischerweise die Regierung bilden.

Kaum waren gestern Abend aber die ersten Hochrechnungen bekannt, erklärten sämtliche übrigen Kräfte, nur mit «demokratischen» Parteien koalieren zu wollen. Damit behaupten sie: Die AfD stehe ausserhalb der Demokratie.

Mit dieser Behauptung stellen die «Kartellparteien» (Höcke) die Realität auf den Kopf. Noch selten war eine Wahlsiegerin so demokratisch legitimiert wie die AfD jetzt in Thüringen.

Nicht nur gaben ihr gegen ein Drittel der Wähler ihre Stimme. Mit fast 74 Prozent war die Wahlbeteiligung so hoch wie seit 1994 mehr, als die Menschen in der Ex-DDR frei wählen durften.

Eine grössere demokratische Legitimation, als sie die AfD in Thüringen erreicht hat, ist also kaum denkbar. Dass die übrigen Parteien, von Linksaussen bis zur CDU, dieses eindrückliche demokratische Votum rhetorisch in sein Gegenteil verkehren, zeigt, wer die wahren Verächter der Demokratie in Deutschland sind.

Ein Fall für den Verfassungsschutz?