Die NZZ schlägt Alarm: «Alt-Bundesrat im Abseits: Ueli Maurer stösst mit kruden Aussagen selbst Parteifreunde vor den Kopf.»

Der Blick orakelt von einer «zunehmenden Radikalisierung» Maurers, von «Verschwörungstheorien» und «Corona-Leugnern».

Der Anlass: In einem halbstündigen Interview mit dem Internetportal Hoch2.tv diagnostizierte Maurer Covid-19 eine «Hysterie» und «Massenpsychose» während der Covid-Krise.

Es sei zwar richtig gewesen, mit Vorsicht auf das halbwegs neue Corona-Virus zu reagieren, sagte Maurer dort. Doch die Relationen seien bald verlorengegangen.

Und ja, leider brachte auch die Impfung nicht das, was man sich anfänglich von ihr versprochen hatte. Und ja: Am meisten profitiert von dieser Impfung haben die Pharma-Riesen. So mussten die Regierungen unter anderem Millionen von Dosen vernichten, die keiner mehr wollte. Längst ist unbestritten, dass die Impfung nicht vor einer Ansteckung schützt, wie anfänglich behauptet worden war.

Maurer hat weder behauptet, das Corona-Virus sei völlig harmlos, noch hat er die Impfung als völlig nutzlos bezeichnet. Er hat, bedacht und differenziert, lediglich an die Relationen erinnert. Und an die ebenso klägliche wie verheerende Rolle des medialen Mainstreams bei diesem Hype.

Was Maurer sagt, ist in weiten Kreisen längst common sense. Auch wenn es viele nicht so deutlich zu sagen wagen wie Maurer.

Das Aufheulen des medialen Mainstreams und die bösartige Umdeutung seiner nüchternen Aussagen geben dem Alt-Bundesart indirekt recht. Maurer hat den wunden Punkt getroffen. Gratulation.

Ach ja: Die NZZ hat gerade mal einen (in Zahlen: 1) SVP-Vertreter gefunden, der Maurers Aussage kritisiert. Den Aargauer SVP-Politiker Jean Pierre Gallati. Offenbar gibt es wenigstens innerhalb der vermeintlichen Führer-Partei SVP Meinungsvielfalt. Welch ein Skandal!