Hurra! Wir leisten uns die Finanzierung eines Krieges!

Gerade wurde bekannt, dass die Regierungskoalition in Deutschland vorhat, die sogenannten Hilfen für die Ukraine für 2024 zu verdoppeln. So berichten es diverse Medien, beruhend auf einem Bericht von Bloomberg News. Der Nachrichtenkanal stützt sich zwar dabei nur auf «informierte Kreise», aber der Regierungspolitik ist dieser Schritt zuzutrauen.

Insgesamt würde es sich dann um einen Betrag von acht Milliarden Euro handeln. In der nächsten Woche soll über die Verdopplung der militärischen «Unterstützung» endgültig entschieden werden. Wann, so möchte man die Bundesregierung fragen, dringt die Einsicht durch, dass diese Form der «Unterstützung» nicht zu einer schnelle Herbeiführung des Friedens führen wird?

Ende August berichtete die New York Times, dass insgesamt zirka 500.000 Soldaten auf beiden Seiten in diesem Krieg getötet oder schwer verwundet wurden. Ein furchtbares Gemetzel zwischen russischen und ukrainischen Soldaten. Nicht wenige von ihnen sind oder waren noch im Teenageralter.

Das soll das Ergebnis der Hilfe sein, die Deutschland und die anderen «guten» Staaten der Ukraine zuteilwerden lassen?

So viele Soldaten, die auf dem Schlachtfeld gestorben sind. Schuld an dieser Tragödie trägt eine Politik der diplomatischen Schande. Wie hoch soll der Blutzoll noch werden?

Es sollten nicht Militärhilfen als Unterstützung im Freiheitskampf der tapferen Ukrainer angepriesen werden, sondern der Frieden. Dafür bedarf es dringend einer Politik, die laut genug sowohl in Richtung Russland als auch in Richtung Ukraine sagt: «Waffen nieder!»

Marcus Klöckner ist Journalist und Autor. Zuletzt von ihm erschienen: «Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. Das Corona-Unrecht und seine Täter», Rubikon.