Die Umfragen zeigen es: Die deutsche Bevölkerung hat nichts mehr übrig für die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP.

Im aktuellen Meinungstrend des Forschungsinstituts Insa kommen die Parteien der Koalition zusammen nur noch auf 30 Prozent. Die FDP würde Stand heute nicht einmal mehr den Einzug in den Bundestag schaffen.

Die Regierung will auf den anhaltenden Trend allerdings nicht reagieren und verweist auf die ordentlichen Neuwahlen. Diese finden erst im September 2025 statt.

Aus den Reihen der CDU wird nun der Ruf laut, zu handeln, wie die Bild berichtet. Die Oppositionspartei wolle Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einschalten. Dieser soll das Gespräch mit der Koalition suchen und Letzterer Fristen setzen.

Wenn eine Koalition gescheitert sei, müsse sie aufgelöst werden. Der Bundespräsident solle den drei Parteien «die Möglichkeiten zur Trennung aufzeigen», so der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

Auch Mathias Middelberg, Fraktionsvize der CDU, kritisiert, der «permanente Ampelstreit» habe eine lähmende Wirkung auf das ganze Land. Die Regierung wolle sich «nur noch durchschleppen bis zur Wahl».

Steinmeier müsse deshalb eine klare Frist setzen. Komme es nun nicht zu einem gemeinsamen Programm, das einen Aufschwung verspreche, müsse die Ampel «den Weg frei machen».