Es sorgte übers Wochenende für Wirbel: Der Kanton Aargau hat Martin Sellner weggewiesen und mit einem zweimonatigen Einreiseverbot belegt. Der österreichische Autor und Aktivist wollte an einem privaten Anlass über Migration und deren Folgen reden. Die Kantonspolizei argumentiert mit der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

Wie bitte? Gefährdet ein nichtöffentlicher Vortrag über Migration und Remigration die öffentliche Sicherheit?

Nun könnte diese Sicherheit theoretisch auch von Dritten gefährdet gewesen sein, zum Beispiel durch die linksextreme Antifa. Doch ich habe bei Sellner nachgefragt: Da war niemand. Es war still und ruhig – bis die Polizei den Anlass stürmte.

Das Ganze riecht also nach einem politischen Motiv, auch wenn sich das nicht so leicht beweisen lässt. Aber das kann es doch nicht sein! Die Grenzen des Sagbaren markiert das Strafgesetz. Wer sich legal äussert und legal benimmt, sollte von der Staatsgewalt nichts zu befürchten haben. Sollte man meinen. Und das meinte auch Elon Musk auf Twitter.

Die Posse trägt nachgerade absurde Züge: Wer, wie Sellner, die «Remigration» von illegalen und kriminellen Ausländern fordert, wird selbst ausgewiesen, aber die illegalen und kriminellen Ausländer dürfen bleiben?

Der Kommandant der Kantonspolizei Aargau, Michael Leupold, hat jüngst selbst in der NZZ sein Leid über die kriminellen Ausländer vor allem nordafrikanischer Herkunft geklagt hat, gegen die man kaum eine Handhabe habe.

Aber einen Sellner schiebt man ab. Verkehrte Welt.