Anzeige
Weltwoche logo
Bild: EDUARDO MUNOZ ALVAREZ / KEYSTONE

Auftritt mit gelbem Stern: Eine Aktion des israelischen Uno-Botschafters stösst auf Kritik. Der Vertreter einer Holocaust-Gedenkstätte nennt sie «eine Schande»

282 35
31.10.2023

Während einer Sitzung des Uno-Sicherheitsrates erschienen der israelische Botschafter und seine Mitarbeiter mit einem gelben Stern auf der Kleidung. Darauf war «Never again» zu lesen.

Der sogenannte Judenstern gilt als das bekannteste Symbol für die Verfolgung und Ermordung von Millionen von Juden während des Zweiten Weltkriegs. Sämtliche Juden mussten ihn unter den Nationalsozialisten tragen.

Dani Dayan, der Vorsitzende der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, kritisiert die Aktion auf X und spricht von einer «Schande für die Opfer des Holocausts und für Israel».

Das gelbe Abzeichen stehe für die Hilflosigkeit des jüdischen Volks. «Heute haben wir einen unabhängigen Staat und eine starke Armee», so Dayan. Statt eines gelben Sterns müsse man eine blau-weisse Flagge tragen.

Der israelische Botschafter hatte die Aktion mit den Worten angekündigt, er und seine Mitarbeiter würden den Stern tragen, bis der Uno-Sicherheitsrat die Taten der Hamas verurteile und die sofortige Freilassung der israelischen Geiseln fordere.

Vor einer Woche hatte António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, den Terroranschlag der Hamas zwar verurteilt, aber hinzugefügt, dass dieser sich «nicht im luftleeren Raum» ereignet habe.

Zudem sprach er von einer «erdrückenden Besatzung» der Gebiete der Palästinenser durch die Israeli. Die israelische Regierung hatte danach Guterres’ Rücktritt gefordert.

Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Auftritt mit gelbem Stern: Eine Aktion des israelischen Uno-Botschafters stösst auf Kritik. Der Vertreter einer Holocaust-Gedenkstätte nennt sie «eine Schande»
Anzeige
Weltwoche logo
Bild: EDUARDO MUNOZ ALVAREZ / KEYSTONE

Auftritt mit gelbem Stern: Eine Aktion des israelischen Uno-Botschafters stösst auf Kritik. Der Vertreter einer Holocaust-Gedenkstätte nennt sie «eine Schande»

282 35
31.10.2023

Während einer Sitzung des Uno-Sicherheitsrates erschienen der israelische Botschafter und seine Mitarbeiter mit einem gelben Stern auf der Kleidung. Darauf war «Never again» zu lesen.

Der sogenannte Judenstern gilt als das bekannteste Symbol für die Verfolgung und Ermordung von Millionen von Juden während des Zweiten Weltkriegs. Sämtliche Juden mussten ihn unter den Nationalsozialisten tragen.

Dani Dayan, der Vorsitzende der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, kritisiert die Aktion auf X und spricht von einer «Schande für die Opfer des Holocausts und für Israel».

Das gelbe Abzeichen stehe für die Hilflosigkeit des jüdischen Volks. «Heute haben wir einen unabhängigen Staat und eine starke Armee», so Dayan. Statt eines gelben Sterns müsse man eine blau-weisse Flagge tragen.

Der israelische Botschafter hatte die Aktion mit den Worten angekündigt, er und seine Mitarbeiter würden den Stern tragen, bis der Uno-Sicherheitsrat die Taten der Hamas verurteile und die sofortige Freilassung der israelischen Geiseln fordere.

Vor einer Woche hatte António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, den Terroranschlag der Hamas zwar verurteilt, aber hinzugefügt, dass dieser sich «nicht im luftleeren Raum» ereignet habe.

Zudem sprach er von einer «erdrückenden Besatzung» der Gebiete der Palästinenser durch die Israeli. Die israelische Regierung hatte danach Guterres’ Rücktritt gefordert.

Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

Schreiben Sie einen Kommentar

Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.

Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.