Grosse Aufregung, dass Annalena Baerbock und Claudia Roth die Sache mit den Benin-Bronzen versiebt haben. Sie landeten nicht beim nigerianischen Volk, sondern im Privatmuseum eines Königs.
Treppenwitz der Geschichte: Dessen Ahnherr hatte das Messing – das Rohmaterial für die Bronzen – als Bezahlung für die Sklaven erhalten, die er für böse europäische Kolonialisten einfing.
Nun sind Baerbock und Roth sicher nicht die Einzigen, die nicht wussten, dass es in der Republik Nigeria noch Könige und Sultane gibt. Und sie wussten sicher auch nicht, dass einer von ihnen schon lange mit der Regierung um die Eigentumsrechte an den Kunstwerken stritt.
Sie nicht, aber Deutschlands Diplomaten hätten es wissen müssen. Oder die Mitarbeiter des Goethe-Instituts in Lagos. Und sie hätten Dienstherrin Baerbock informieren müssen, bevor sie sich blamierte.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder haben sie es nicht getan. Dann taugen sie nicht für ihren Job, und die Ministerin sollte ein paar personelle Entscheidungen treffen.
Oder sie haben sie gewarnt, doch Baerbock schlug ihren Rat in den Wind. Dann taugt sie nicht für ihren Job, und der Kanzler sollte eine personelle Entscheidung treffen.
Ich würde diese Aktion eher Claudia Roth zuschreiben, auch wenn beide dafür verantwortlich zeichnen. Gibt es denn in den Ministerien überhaupt noch Leute, die gut arbeiten? Die früher strengen Anforderungen werden doch zugunsten der Geschlechtszugehörigkeit und der korrekten politischen Einstellung gestrichen. Die Wählermehrheit in Deutschland wollte den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Niedergang des Landes. War Frau Baerbock vor der BT-Wahl nicht die beliebteste Politikerin?
Woher soll Annalena wissen, dass afrikanische Könige teilweise ihre Leute als Sklaven verkauft haben. Das steht nicht in der grünen Agenda und was da nicht drinsteht, das gibt es nicht. Alles nur Hass und Hetze.
Um auf jeden Fall eine Beleidigungsklage zu vermeiden, adaptiere ich hier Max Erdinger: "Mit Annalena Baerbock haben wir eine aussenpolitische Koryphäe von weltgeschichtlicher Einmaligkeit, eine grandiose Diplomatin, um die "wir alle gemeinsam" von der ganzen Welt beneidet werden." Um die andere Frau, die im Circus Roncalli-Outfit, ist schon so viel geschrieben worden, dass jedes weitere Wort überflüssig ist.