Kissingers Stern leuchtet bereits hell am Firmament der internationalen Politik, als ich ihm Mitte der 1990er Jahre bei einem Bankett in Neu-Delhi vorgestellt wurde. In einer brillanten Rede ermutigte er Indien, seinen Isolationismus aufzugeben und sich wieder in die Weltpolitik einzubringen.
Als er geschlossen hatte, vertiefte er sich in Gespräche mit den geladenen Gästen und zeigte dabei eine seiner herausragenden Qualitäten. Der wohl grösste Staatsmann seit Metternich im frühen 19. und General Jan Smuts in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lauschte dem jeweiligen Gegenüber ohne Allüren und voller Neugier.
Ich habe Kissinger danach mehrmals getroffen. Den grössten Eindruck hinterliess ein Mittagessen, das ich Ende der 1990er Jahre mit ihm und Sir Evelyn de Rothschild hatte. Während einer Diskussion über Asien sagte Kissinger, er habe gehört, dass Südkorea nach der asiatischen Finanzkrise von 1997 wahrscheinlich einen weiteren Zusammenbruch erleiden würde.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mehr als dreissig Geschäftsreisen nach Seoul unternommen und 1983 in der Stadt gelebt. Ich hatte an einem Beratungsprojekt für die Handelsbank Samuel Montagu gearbeitet, um die südkoreanische Regierung bei der Umstrukturierung ihrer Kapitalmärkte nach der zweiten Ölkrise zu beraten. 1992 hatte ich sogar Pjöngjang in Nordkorea besucht, um vor einem Ausschuss des Politbüros einen Vortrag über den Kapitalismus zu halten.
Also äusserte ich vor Kissinger die Überzeugung, dass es in Südkorea keine weitere Finanzkrise geben würde. Kissinger horchte auf und lauschte geduldig meinen Worten.
Ich machte eine Bedingung: Dass die globale Dotcom-Blase platzen würde. «Und wird sie platzen?», hakte Kissinger mit forensischer Intensität in seinem besonders attraktiven, kieseligen deutschen Akzent nach. «Ja, antwortete ich. Es ist eine Frage des Wann, nicht des Ob.»
Was mich am meisten beeindruckte, war, dass dieser berühmte Staatsmann, ein Mann, der dazu berufen war, die wichtigsten Führer der Welt zu beraten, Bereitschaft und grosses Interesse zeigte, einem jungen Anfänger wie mir zuzuhören. Diese Episode lehrte mich, dass für einen grossen Diplomaten die Fähigkeit zuzuhören genauso wichtig ist wie die Fähigkeit zu reden.
Francis Pike ist regelmässiger Autor für die Weltwoche. Ab den 1980er Jahren gründete er Investment-Unternehmen in Japan und ganz Asien, baute Investmentbanken auf dem indischen Subkontinent auf und leitete eine Reihe von Aktiengesellschaften in Grossbritannien. In verschiedenen Funktionen hat Pike Regierungen in Amerika, Asien und im Nahen Osten beraten.
Nixon und Kissinger haben über Vietnam mehr Bomben abwerfen lassen, als dies die Alliierten im Zweiten Weltkrieg über Deutschland getan hatten.
Nach der Lektüre des Buches "Die Akte Kissinger" von Christopher Hitchens würde ich Kissinger nicht mehr als den "grössten" Staatsmann bezeichnen.
1. Cambodia Bombing: 550'000 killed 2. East Timor Invasion Support: 200'000 killed 3. Chile Government Overthrow backed up by US-Kissinger 4. Bangladesh: 3 Million death 5. Argentina's dirty war: 30'000 killed, 30'000 disappeared 6. Laos bombing: 200'000 killed 7. Vietnam War: 2.5 - 3 Million killed !!!!!
Kissinger: Vietnam, Chile-Putsch usw. Verantwortlich für hunderttausendfachen Tod und unglaublichen Zerstörungen. Washington hat über Vietnam, Kambodscha und Laos (beides neutrale Länder) mehr als 7 Millionen Tonnen !!! Bomben abgeworfen, Napalm verwendet, Agent Orange-Gift. Mit dem Chile-Putsch wurde der Wille der chilenischen Bevölkerung missachtet und völkerrechtswidrig sich von Washington aus eingemischt. Kissinger hat Blut an den Händen. Es darf KEINE Würdigung für diese Person geben!!!
Dieser Autor muss unter realen Wahrnehmungsstörungen leiden, einen der größten Kriegsverbrecher als größten Staatsmann zu bezeichnen. Wahrscheinlicher ist das er von der Kriegsindustrie bezahlt wird derartige Artikel in den Medien zu verbreiten. Ich erinnere nur an den Friedensnobelpreis für Barak Obama, der die meisten Kriege geführt hat als US-Presidenten-Marionette. Die aufgeweckten unter uns wissen den Stellenwert Kissingers richtig einzuschätzen… Lasst Euch nicht verhintern…
Wäre Henry Kissinger noch am Leben und bei bester Gesundheit und müsste nach Fürth zurückziehen, wo käme er an? Wäre Hannover Fürth käme er in einer Stadt an, in der viele Menschen einen Migrationshintergrund haben, das wird in Fürth nicht anders sein. Es war auch ein politisch-ideologisches Ziel, dieses in Deutschland zu erreichen. Es ist erreicht. Kissinger sagte, dass ihm das nicht gefällt. Jüngere kennen es nicht anders. Vieles erinnert irgendwie an Mexiko, nur die Sonne fehlt. Urlaub?
Meine Oma hat immer gesagt, nirgendwo wird mehr gelogen als bei Beerdigungen. Hier wird mir schlecht. Ein Technokrat der Menschen mißbrauchte wie Bauern beim Schach, keinen Deut besser als seine Gegner hinterm Vorhang. Wer will unterhalte sich mal mit amerikanischen Veteranen. Sollte es ein Leben nach dem Tod geben und Kissinger schmort nicht in der Hölle, dann ist Gott korrupt.
Francis Pike in Ehren, aber Henry Kissinger hatte seine besten Zeiten in den 1970er Jahren als Berater und Aussenminister republikanischer US-Präsidenten, nicht "Mitte der 1990er Jahre", als er Zeit hatte, mit Herrn Pike zu konferieren. Da war er bereits über 70 Jahre alt und man hat ihm zwar noch zugehört, aber für die US-amerikanische Politik besass er längst keine Bedeutung mehr, umso weniger als damals die Demokraten an der Regierung waren.
Zur historischen Grösse, siehe den innenpolitisch unsäglichen Metternich, Theaterzensur, nicht nur Verbot von Wilhelm Tell, gehört wie bei Napoleon und bei den Schweizer Radikalen, die bei 10 Grad unter Null den Komponisten des Schweizer Psalms zum Flüchtling machten, das Inkommensurable, das, was nicht aufgeht, die Schatten. Kissinger war aber bei seinem Überblick eine Liga, die rein intelligenzmässig 300% über dem steht als die Nullen in den Blogs und anderswo, die dem Toten Dreck nachwerfen.
@pirminmeier. Wir wissen nicht, ob sich auch ein Toter vor den Toten verantworten wird. Ich las über die Aussage der Ehefrau des ermordeten Premierminister Italiens, der sich gegen NATO in Italien positionierte, dass H.Kissinger kurz vor der Ermordung mit ihm telefonierte und ihn fragte, ob er seine Position überdenke. Wir werden vermutlich nie die Wahrheit erfahren. Meinen Sie nicht, dass auch die Nullen Recht auf die Information haben?
Nicht erwähnt wird, dass er der geistige Vater von Klaus Schwab (WEF) war. Er war sein Mentor und hat ihn Aufgebaut! Er hat ihm sein Netzwerk zur Verfügung gestellt, damit dieser schlussendlich den WEF aufbauen konnte.
scheint mehr ein Artikel über den grossen Pike zu sein
Bombastische Worte, für einen der von vielen nicht vermisst wird. Ein umstrittener Staatsmann mit tiefer Stimme, gut beheimatet in den Schönwetteretagen.
Deutschen SS-Schlächter hat man nach dem Krieg den Prozess gemacht, Amerikanische Schlächter erwarten das sie einen Platz im Paradies bekommen. Meine Meinung.
Das ist wohl der größte Unterschied zwischen Kissinger und Baerbock: Kissinger hörte zu.
Nein, Baerbock wirft keine Bomben!
Bisher und auch nur, weil sie keine zum werfen hat.
Ach komm jetzt, Deutschland ist zwar pleite, aber ein paar Bomben sind doch immer wo auf Lager... und sonst fragt doch mal euren tollen Freund, bietet euch sicher einen günstigen Leasingvertag an.
Henry Kissinger sagte: "Soldaten sind stumpfe, blöde, Tiere, gerade gut genug,
um als Spielfiguren (Bauern) in der Außenpolitik benutzt zu werden."
Jemand, der keine Achtung vor dem Leben hat, ist für mich kein großer Politiker. Über die Kriege und die unzähligen Toten die er verursacht hat, wurde ja hier schon genug geschrieben.
Hier wäre Kontext zu analysieren, er meinte gewiss nicht den Piloten Glenn Miller im 2. Weltkrieg. Kommentare hier, siehe oben, obwohl ich Sie nicht persönlich meine, kommen vielfach von Leuten, deren politische Analysefähigkeit im Promillebereich von Kissinger war, was indes für ihn gewiss nicht Unfehlbarkeit bedeutete. Sokrates war übrigens einmal in eine Kriegsanalyse verwickelt, es war nicht gerade seine Stärke, war bei mir 1977 eine Diplomlektion. Aber er wusste hinterher, was falsch war.
An Kissingers Händen klebt sehr viel Blut. Er wurde wegen seiner Kriegs- und Völkerrechtsverbrechen, wie alle anderen amerikanischen Politiker von Truman bis Biden inkl. Obama und Bush nie angeklagt.
Ob man das Verhalten und die Mittel Kissinger's billigt oder nicht: er war der kompetenste in den USA bezüglich Aussenpolitik. Nach seinen Maximen wird weiterhin gehandelt, aber den neuen "Eliten" fehlt es an der Einsicht Kissinger's. Genau deswegen durchleben wir derzeit all diese Blamagen in der US/NATO-Aussenpolitik. Und genau weil es keinen neuen Kissinger sondern lediglich Nulands, Blinkens und Sullivans gibt, wird die USA auch in absehbarer Zeit Einfluss verlieren - bis zum Kollaps.
Klar braucht einer wie Kissinger noch einen, der ihn übertrifft. Wie viele Millionen Tote darf oder soll der nächste Advisor der US-Regierung verbuchen?
- Entweder Sie haben null Ahnung der neueren Geschichte oder Sie haben und finden das so toll. Für mich ist beides eine Qualifikation, allerdings mit der Vorsilbe Dis (nicht zu verwechseln mit Diss von Dissertation).
Da liegt ein grosses Missverständnis vor. Ich behaupte: 1. Kissinger war und ist ausschlaggebend für US-amerikanische Aussenpolitik. 2. Er war durchaus kompetent bei der Erreichung seiner Ziele und seine Analyse traffen grösstenteils zu. Das ist objektiv richtig und keine moralische Wertung seines Wirkens. Ich könnte dies weiter ausführen, aber dies befürfte weit mehr Zeilen als hier möglich. Kurz gefasst: ich bin höchst wahrscheinlich viel stärker anti-Amerikanisch als Sie in dem obigen Sinne.
@bierwolf. Ich verstehe, was Sie meinen. Ich finde jedoch den Ausdruck „anti-amerikanisch“ kontraproduktiv. Gerade heute sollen wir auf unsere Sprache achten, denn die Amerikaner, Deutsche, Russen usw. haben gar nichts mit den Umständen zu tun, welche solche Personen an der Macht wie H. Kissinger verursachten. Ich las, dass er in Bayern geboren wurde & seinen Namen von Heinz auf Henry änderte. Ich habe dies nicht überprüft. Traurig, dass die „Entwurzelten“ so viel Leid in die ganze Welt tragen.
"Null Ahnung der neueren Geschichte", das ist das Problem, was wissen Sie zum Beispiel über die religiösen und konfessionellen Hintergründe des Ukraine-Konflikts, was hinter den verschiedenen Sorten von Kreuzzeichen steckt? Oder was los war in Chile 1973? Als Historiker weiss ich, dass ich mich für meinen Wissensstand nur schon vor 2 Jahren schämen muss, wenn ich einer Sache näher nachgehe. Mit Ihnen würde ich gern über Sachen diskutieren, die man wissen muss! Kissinger hatte relativ Ahnung!
Kissinger war alles andere als ein grosser Staatsmann. Er war mitverantwortlich für viele ungerechte Kriege die die USA geführt haben. Auch bei der Einführung des Petro Dollars hat er eine dubiose Rolle gespielt.
Dieser Autor muss unter realen Wahrnehmungsstörungen leiden, einen der größten Kriegsverbrecher als größten Staatsmann zu bezeichnen. Wahrscheinlicher ist das er von der Kriegsindustrie bezahlt wird derartige Artikel in den Medien zu verbreiten.
Ich erinnere nur an den Friedensnobelpreis für Barak Obama, der die meisten Kriege geführt hat als US-Presidenten-Marionette.
Die aufgeweckten unter uns wissen den Stellenwert Kissingers richtig einzuschätzen…
Lasst Euch nicht verhintern…
Ist der menschenverachtende Kriegsverbrecher endlich in den ewigen Jagdgründen?
Das ist eben die Ungerechtigkeit des Lebens: Während er ein erfülltes und aussergewöhnlich langes Leben im Wohlstand führen durfte, war dies seinen Opfern nicht vergönnt, viele erreichten nicht einmal die Hälfte ihrer Lebenserwartung und kamen gewaltsam um.
Die Vergangenheit lässt sich leider nicht mehr ändern, aber, dass dieser Typ derart geehrt wird, lässt einen erschaudern und ihn und seine Verehrer verabscheuen.
Seine Fehler kostete tausende Menschenleben. Ich verstehe nicht.....
Von wegen Staatsmann? ich verstehe nicht!
Vielleicht sollten wir, wenn wir es mit dem Kampf gegen Heuchelei etc. ernst meinen, mit den geheuchelten Nachrufen (bei jeder Beerdigung) anfangen. Es wäre die für die genannten der am wenigsten schmerzhafte Anfang. Er hat voll mitgemacht bei vielen Verbrechen der damaligen Zeit, auch er hat nicht die Umsetzung der UN-Beschlüsse zur Schaffung von 2 Staaten gefördert und stattedessen gegen "Benefits" bilateral deals einer Lösung der wirklichen und grossen Probleme vorgezogen.
Kissinger war altersweise und setzte sich in seinen letzten Lebensjahrzehnten für diplomatische Lösungen von Konflikten ein. Seine Aussagen zum russisch-ukrainischen Krieg dürften unseren Kriegsertüchtigern nicht gefallen haben. Diese, für unsere Zeit wichtige Stimme fehlt nun. Doch Altersweisheit macht frühere Untaten nicht ungeschehen, die millionen Opfer, auch seiner Politik, nicht wieder lebendig. Große Staatsmänner kommen ohne unschuldige Opfer durch's Leben.
Kissinger: Vietnam, Chile-Putsch usw. Verantwortlich für hunderttausendfachen Tod und unglaublichen Zerstörungen. Washington hat über Vietnam, Kambodscha und Laos (beides neutrale Länder) mehr als 7 Millionen Tonnen !!! Bomben abgeworfen, Napalm verwendet, Agent Orange-Gift. Mit dem Chile-Putsch wurde der Wille der chilenischen Bevölkerung missachtet und völkerrechtswidrig sich von Washington aus eingemischt. Kissinger hat Blut an den Händen. Es darf KEINE Würdigung für diese Person geben!!!
Unsinn! Kissinger war nicht Hauptverantwortlicher für die damalige amerikanische Politik. Er war immer lediglich ein Diener des damaligen Präsidenten, ein Pragmatiker und Ideologie in der Politik hat er immer abgelehnt. Letztendliche und militärische Entscheidungen hat er keine getroffen.
Fragen Sie mal die Chilenen, was die zu Ihren Aussagen meinen.
Da war er nämlich ganz "pragmatisch" einer der Hauptverantwortlichen für 1000nde von Toten, Gefolterten, Verschwundenen etc. Er ist einer der Hauptverantwortlichen für unsägliches Leid von sehr vielen Menschen. In Südostasien kommen heute noch verkrüppelte und schwerstbehinderte Kinder auf die Welt, als Kollateralschaden. Wenn so einer als "grosser" Staatsmann gewürdigt wird, wie sieht es dann bei "verbrecherischen" Staatsmänner aus?
Kissinger war kein Staatsmann, sondern lediglich Diplomat und in dieser Funktion Aussenminister der USA. Für Zustände und Handlungen im Innern eines Landes, auch in Chile oder Vietnam, war er nicht verantwortlich.
Der Mann im Hintergrund...noch perfider..
Das beste von ihm war wohl tatsächlich sein Metternich-Buch, als Schriftsteller. Aber Staatsmann?
Ein guter Staatsmann vermag in oder nach einer grossen Krise die Gewichte wieder so auszutarieren, dass eine neue Friedensordnung jahrzehntelang hält.
Nichts davon trifft bei Kissinger zu.
Besonnen und staatsmännisch wirkt er nur vor der Folie der aktuellen unipolaren Kriegsgurgeln der US-Aussenpolitik...
Kissinger war gut, aber W.S. Churchill war doch noch besser und sicher der grösste im 20. Jahrhundert!
Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen. Winston Churchill. Der alliierte Bombenterror gegen Dresden war ein Kriegsverbrechen ungeheuren Ausmaßes. Der Hauptverantwortliche wurde nie zur Rechenschaft gezogen. Sein Name: Winston Churchill.
Dann haben Sie sich aber noch umfassend über Churchill informiert.
Aber klar grossartig auftreten, mit epischen "Speeches", das konnte er.
Wie der jetzige Strubelpeter aus London, setzte er alles daran die Russen und Westeuropa (Deutschland) aufeinander zu hetzen. Beide erfolgreich im Übrigen.
Nur weil Hr. Köppel sowohl den Strubelpeter, als auch Churchill als grossartige Figuren sieht, muss dem nicht so sein und man darf seine eigene Meinung dazu haben.
Sicher hat er auch Fehler gemacht, aber er hat die Fehler zugegeben. Für mich ist und war er einer der grössten Politiker auf der ganzen Welt. Punkt.
ZUGEGEBEN....umso schlimmer + das noch straffrei..
Rodani
Francis Pike wäscht weisser.
Wir dürfen aber nich vergessen, welche Leichen er im Keller hat (u.a. Chile Putsch).
Ein Diener und Vertreter des US Hegemonieanspruches.
1. Cambodia Bombing: 550'000 killed
2. East Timor Invasion Support: 200'000 killed
3. Chile Government Overthrow backed up by US-Kissinger
4. Bangladesh: 3 Million death
5. Argentina's dirty war: 30'000 killed, 30'000 disappeared
6. Laos bombing: 200'000 killed
7. Vietnam War: 2.5 - 3 Million killed !!!!!
Für all diese genannten Kriege mit den furchtbaren Zerstörungen, Folterungen und Tötungen war Kissinger politisch mitverantwortlich, wenn nicht gar hauptverantwortlich.
Entschuldigt werden kann dies nicht mit den furchtbaren Verbrechen an den Juden zwischen 1933 und 1945 in Deutschland, was er als in Deutschland geborener und dann geflüchteter Jude selbst erlebte.
Kissinger war also kein "großer Staatsmann", sondern ein Kriegsverbrecher - wie es sein Mitarbeiter Roger Morris auch benannte!
Für Entscheidungen in der damaligen Politik war Kissinger nicht hauptverantwortlich. Die Hauptverantwortung trägt immer der jeweilige Präsident der USA, wobei der US-Kongress alle diese Entscheidungen in der damaligen Zeit mitgetragen hat.
Ist jetzt der Hampelmann schuld oder der Puppenspieler? Ich schreibe schuld, nicht verantwortlich, das ist hier nämlich nicht das Gleiche und nicht Derselbe.
Die im National Security Archive einsehbare, freigegebene Akten belegen eindeutig, dass es Kissinger in seiner damaligen Position als Sicherheitsberater von US-Präsident Richard Nixon war, der diesen, gegen dessen anfänglichen Widerstand, dazu drängte, die demokratisch gewählte Regierung Allende zu stürzen. Kissingers Begründung: „Der Modelleffekt“ einer erfolgreichen sozialistischen Regierung in Chile könnte verfänglich sein für viele andere.
Er + Familie flüchtete bereits 1938..
J+M
Der Kommunismus hätte schnell höhere Zahlen erreicht, wenn sich ihm keiner entgegengestellt hätte. Sie wollen Kissinger unbedingt als Todesfürsten sehen, aber die wirklichen Todesfürsten waren Kommunisten und nicht Kissinger. Schauen sie allein auf Mao, immer unterstützt von Genosse Stalin.
Anders als die lobhudelnde Weltwoche titelt das unabhängige amerikanische Magazin Rolling Stone heute:
"Henry Kissinger, der von Amerikas herrschender Klasse geliebte Kriegsverbrecher, stirbt endlich.
Die Schande des Architekten der Nixonschen Außenpolitik steht für immer neben der der schlimmsten Massenmörder der Geschichte. Eine noch tiefere Schande lastet auf dem Land, das ihn feiert."
https://www.rollingstone.com/politics/politics-news/henry-kissinger-war-criminal-dead-1234804748/
Für uns Deutsche war Henry Kissinger der letzte grosse "deutsche Staatsmann", den wir nach Helmut Schmidt noch hatten. Jetzt ist es still geworden.
Leider weiss ich wirklich nicht wie man jemandem helfen kann, der Helmut Schmidt mit Kissinger vergleicht und auf ein für beide positives Ergebnis kommt. Den wirklich edlen Staatsmann Schmidt mit dem Mann der mit seinen "Beratungen" die USA zu weiteren Massenmorden gebracht hat. Der, mit Nixon zusammen, direkt verantwortlich war in Südostasien über eine Viertelmillion Bombenangriffe alleine auf Kambodscha zu fliegen und das zerbomte Kambodscha danach den Roten Khmer überlassen hat.
Nixon und Kissinger haben über Vietnam mehr Bomben abwerfen lassen, als dies die Alliierten im Zweiten Weltkrieg über Deutschland getan hatten.
Macht Sinn, daher der Vergleich mit Metternich.
Ich sage nur .... AGENT ORANGE GIFT..
Staatsmann? Ganz sicher nicht!
Was für eine peinliche Lobhudelei. Zur Person Henry Kissinger empfehle ich das Buch von Christopher Hitchens, "The Trial of Henry Kissinger".
Dieses Buch ist vom Inhalt äusserst einseitig verfasst und kann daher kaum als objektive Empfehlung dienen.
"Die Akte Kissinger", sorry, aber ein bisschen runterfahren. Vom Autoren, der schon Mutter Theresa entzauberte u.a. Auch Kissingers Weg ist mit Leichen gepflastert.Ob CIA u. Chile oder die größten Flächenbombardements auf Kambodscha u. Laos,eindeutige Völkerrechtsverbrechen.600.000 Tonnen Bomben nur auf Kambodscha, bis heute ein Problem. Er war ein knallharter Falke u. wurde mit zunehmendem Alter zur Taube, wie viele Politiker. Nennt man wohl Lebensweisheit. Vergessen werden darf das Leid nicht
Sie sehen das nicht im Abgleich mit dem Leichenschauhaus, das der Kommunismus ist, wenn man ihn machen lässt.
Nach der Lektüre des Buches "Die Akte Kissinger" von Christopher Hitchens würde ich Kissinger nicht mehr als den "grössten" Staatsmann bezeichnen.
Das Positive überwiegt das Negative bei weitem. Dass er selber Fehler eingestanden hat macht ihn nur noch Glaubhafter.
Ist richtig,aber erst nach seiner Zeit als aktiver Politiker,als Berater mag er positiv gewirkt haben,jedoch nicht als Entschuldigungsträger!
Das Eingestehen von Fehlern ist geschenkt. Aber hat er daraus Konsequenzen gezogen und ist als Kämpfer gegen US-Interventionismus aufgefallen? Wohl eher nicht.
Gerade den Ausdruck GNADENLOSER PRAGMATIKER gehört..
O.OZY
Dieses Buch von Hitchens ist inhaltlich zu einseitig gefasst und daher kaum als objektiv bezüglich des Wirkens von Kissinger zu sehen.
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Wäre Henry Kissinger noch am Leben und bei bester Gesundheit und müsste nach Fürth zurückziehen, wo käme er an? Wäre Hannover Fürth käme er in einer Stadt an, in der viele Menschen einen Migrationshintergrund haben, das wird in Fürth nicht anders sein. Es war auch ein politisch-ideologisches Ziel, dieses in Deutschland zu erreichen. Es ist erreicht. Kissinger sagte, dass ihm das nicht gefällt. Jüngere kennen es nicht anders. Vieles erinnert irgendwie an Mexiko, nur die Sonne fehlt. Urlaub?
Meine Oma hat immer gesagt, nirgendwo wird mehr gelogen als bei Beerdigungen. Hier wird mir schlecht. Ein Technokrat der Menschen mißbrauchte wie Bauern beim Schach, keinen Deut besser als seine Gegner hinterm Vorhang. Wer will unterhalte sich mal mit amerikanischen Veteranen. Sollte es ein Leben nach dem Tod geben und Kissinger schmort nicht in der Hölle, dann ist Gott korrupt.
Francis Pike in Ehren, aber Henry Kissinger hatte seine besten Zeiten in den 1970er Jahren als Berater und Aussenminister republikanischer US-Präsidenten, nicht "Mitte der 1990er Jahre", als er Zeit hatte, mit Herrn Pike zu konferieren. Da war er bereits über 70 Jahre alt und man hat ihm zwar noch zugehört, aber für die US-amerikanische Politik besass er längst keine Bedeutung mehr, umso weniger als damals die Demokraten an der Regierung waren.